"ESG steht in meinen Augen ein bisschen für Finanzen mit Herz"
Immer mehr Banken besetzen die Funktionen mit Verantwortung für die Nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens und er Angebote an ihre Kunden mit starken Persönlichkeiten. Bei der Berenberg Bank trägt Dr. Rupini Deepa Rajagopalan als Head of ESG Office im für die Bank besonders wichtigen Wealth and Asset Management die Verantwortung. EXXECNEWS INSTITUTIONAL sprach in Ausgabe 06 mit ihr über eine ungewöhnliche Karriere, über ihre Ziele und die Verantwortung der Bank.
ENI: Eine spannende Kariere hat Sie zu Ihrer heutigen Verantwortung als Head of ESG Office beim renommierten Privatbankhaus Berenberg gebracht. Was waren die wichtigsten Stationen oder auch Erlebnisse, die Sie bewogen haben, sich so intensiv dem Thema Nachhaltigkeit zu verschreiben?
Dr. Rajagopalan: Da ich aus dem Investmentbanking komme, wollte ich meine Masterarbeit ursprünglich über die Preisgestaltung bei Börsengängen schreiben, mein Professor schlug mir jedoch vor, mich mit ESG zu beschäftigen. Der Gedanke, dass Firmen, die Gutes tun, bessere Ergebnisse liefern können, und die Idee, Unternehmen nicht nur aus finanzieller Sicht zu analysieren, faszinierte mich. In meiner Doktorarbeit analysierte ich dann die Auswirkungen von ESG-Skandalen auf den Markt, und seitdem bin ich in diesem Bereich geblieben. ESG steht in meinen Augen ein bisschen für „Finanzen mit Herz“.