Family Offices bevorzugen Sachwerte
Am 13. Mai 2015 berichtete „DPN - Deutsche Pensions- und Investmentnachrichten“, dass bei der Vermögensanlage von Family Offices der Kapitalerhalt erste Priorität habe. Das Nachrichtenportal bezieht sich dabei auf die neueste Studie des Bayrischen Finanz-Zentrums (BFZ) und der Beratungsgesellschaft Complementa. Danach seien die Family Offices breit diversifiziert und schauen weniger auf Börsenindizes und mehr auf die absolute Performance. Dabei setzen sie stark auf Sicherheit. 73 Prozent der 92 befragten Family Offices stufen sich als „risikoneutral“ ein. 23 Prozent sehen sich als „risikoavers“ und vier Prozent als „risikofreudig“. Family Offices setzen also vor allem auf Vermögenserhalt, spüren aber wie alle Investoren den Anlagenotstand wegen der tiefen Zinsen. Für 2015 sind die Renditeerwartungen mit mehrheitlich 0 bis fünf Prozent entsprechend gedämpft.
Laut der Studie sind die Family Offices zu 27,2 Prozent in Aktien investiert, zu 19,9 Prozent in Anleihen und zu 15,3 Prozent in Immobilien. Mit 13,7 Prozent ist die Liquidität trotz der niedrigen Zinsen sehr hoch. 5,8 Prozent der Gelder sind in Absolute-Return-Produkten beziehungsweise Hedgefonds angelegt, weitere 3,3 Prozent in Rohstoffen sowie Infrastruktur. 13 Prozent sind Private-Equity-Anlagen. Laut Studie besteht hier eine hohe Affinität, weil viele Inhaber von Family Offices selber ehemalige oder aktive Unternehmer sind. Sie verfolgen dabei einen längeren Anlagehorizont.