„Immer weniger Banken-Zweigstellen“
Die aktuelle Statistik der Bundesbank zeigt: Das Filialsterben bei den Banken setzt sich fort. Skeptiker meinen, dass sich die Zahl der Zweigstellen bis zum Jahr 2020 mehr als halbiert haben könnte. Das schreibt das „Manager Magazin“ in seiner Online-Ausgabe.
Laut Bundesbank-Statistik ist die Zahl der Zweigstellen deutscher Banken im vergangenen Jahr um rund 3,6 Prozent oder 1.257 auf 34.045 gesunken. Vor zehn Jahren habe es noch rund 44.000 Bankfilialen gegeben. Das „Manager Magazin“ schreibt, dass damit im Schnitt jedes Jahr rund 1.000 Zweigstellen in Deutschland verschwinden. Die DZ Bank rechne bei gleichbleibender Entwicklung allenfalls noch mit 20.000 Filialen im Jahr 2030. Eine gleichlautende Schätzung habe im Juni vergangenen Jahres bereits Commerzbank-Chef Martin Blessing abgegeben.
Laut „Manager Magazin“ machten vielen Geldhäusern die anhaltend niedrigen Zinsen zu schaffen. So werde es für sie immer schwieriger, auskömmliche Margen im Einlagen- und dem herkömmlichen Kreditgeschäft zu erwirtschaften. Zugleich würden die Institute höhere Kosten wegen der steigenden Anforderungen durch die Aufsichtsbehörden beklagen. (TH1)