Insolvente Reederei Hanjin wird aufgelöst
Am 17. Februar 2017 meldete das „Hamburger Abendblatt“ in seiner Online-Ausgabe, dass die Container-Reederei Hanjin endgültig abgewickelt werden soll. Das südkoreanische Unternehmen meldete vor fünfeinhalb Monaten Insolvenz an. Im September hatte ein Gericht dem im August gestellten Antrag Hanjins auf Insolvenzverwaltung zugestimmt. Es erhielt zunächst die Möglichkeit, einen Sanierungsplan vorzulegen.
In den vergangenen Monaten verkaufte Hanjin Shipping wichtige Vermögensteile respektive Frachtrouten, so das „Hamburger Abendblatt“. Anfang Februar seien auch noch der Anteil von 54 Prozent am Hafenbetreiber Total Terminals International in den USA sowie den bisher zum Unternehmen gehörenden Ausrüstungs-Verleiher HTEC für zusammen rund 78 Millionen Dollar (72,2 Millionen Euro) veräußert worden.
Nun kündigte das Bezirksgericht in Seoul offiziell die Auflösung des Unternehmens an. Laut Gericht sei der Liquidationswert höher, als wenn die früher größte Reederei des Landes weitergeführt werde. Bis zum 1. Mai sollen die Gläubiger ihre Forderungen anmelden. (JF1)