Magellan-Container: Insolvenzverwalter verhandelt mit Buss Capital
Nach Informationen des Branchenportals „Fonds professionell Online“ verhandelt der Insolvenzverwalter des Containermanagers Magellan nur noch mit einem Interessenten über den Verkauf der Containerflotte: Buss Capital. Der Geschäftsführer des Hamburger Investmenthauses, Dirk Baldeweg, wollte die Verhandlungen nicht bestätigen, sondern erklärte lediglich: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich nicht zu einem laufenden Verfahren äußern darf.“
Die Fokussierung auf einen Verhandlungspartner komme laut „Fonds professionell Online“ für die Magellan-Anleger zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt. Denn in den vergangenen Monaten seien die Preise für neue und gebrauchte Container sukzessive gestiegen - mit weiter steigender Tendenz. Ein 20-Fuß-Container kostete im ersten Quartal 2017 im Durchschnitt 2.100 US-Dollar, so der Branchendienst Drewry Maritime Research. Noch ein Jahr zuvor lag der Durchschnittspreis bei 1.350 US-Dollar. Im selben Zeitraum habe sich die Leasingrate für neue, langfristig vermietete Container um 61 Prozent auf durchschnittlich 0,50 US-Dollar pro TEU verbessert.
Trotz dieser für Containereigentümer positiven Entwicklung habe sich der Magellan-Insolvenzverwalter im Februar 2017 dafür entschieden, nur noch „mit zwei Interessenten intensiv über die Konditionen eines möglichen Verkaufs“ zu verhandeln. Im April soll der Gläubigerausschuss dafür gestimmt haben, einem dieser beiden Interessenten „so genannte Exklusivität zu gewähren“. Diesem Votum des Gläubigerausschusses habe sich der Insolvenzverwalter angeschlossen. Im Juni soll, nach Informationen von „Fonds professionell Online“, das Verhandlungsergebnis präsentiert werden. (TH1)