Nachhaltigkeitsfonds: Anleger machen Abstriche bei Rendite
Am 1. November 2014 berichtete die Wirtschaftswoche in ihrer Online-Ausgabe, von einer Studie in der die Betriebswirte Gregor Dorfleitner und Sebastian Utz die Präferenzen von zahlreichen Privatanlegern bezüglicher nachhaltiger Geldanlagen untersuchten. Damit wollten die Forscher der Universität Regensburg den Einfluss sogenannter nicht-finanzieller Effekte auf die Anlageentscheidung bestimmen. Laut der Studie sind Anleger bereit, auf rund zwei Prozent ihrer Rendite zu verzichten, wenn die Anlage auch ihren Vorstellungen in puncto Nachhaltigkeit entspricht. Das gelte vor allem dann, wenn bereits ein großer Teil des Depots in nachhaltigen Anlageprodukten stecke. Frauen achten eher auf die Nachhaltigkeit ihrer Geldanlage. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau in einen Nachhaltigkeitsfonds investiere, sei höher als beim Mann, so Dorfleitner und Utz. Gleichzeitig sind es vor allem die weiblichen Anleger, die eher bereit sind, für das gute Gewissen bei der Geldanlage auf einen Teil der Rendite zu verzichten.