Pimco kämpft noch immer mit Abflüssen von Investorengeldern – „Pimco Total Return Fund“ schlägt sich aber gut
Am 4. Februar 2015 meldete das Online-Nachrichtenportal „Finanzen.net“, dass die Pacific Investment Management Co (Pimco), ein zum Allianz-Konzern gehörender US-Vermögensverwalter auch im Januar mit Anlagegeld-Verlusten leben muss. So zogen Investoren im im ersten Monat 2015 weitere 11,6 Milliarden US-Dollar aus dem Flaggschifffonds „Pimco Total Return Fund“ ab. Auch wenn die Abflüsse gegenüber Dezember 2014 (19,4 Milliarden US-Dollar) geringer ausfielen, verzeichnete der Fonds damit den 21. Monat in Folge mehr Abflüsse als Neuinvestitionen, wie das Fondsanalysehaus Morningstar ermittelte. Nachdem Bill Gross, Unternehmens-Mitgründer und Manager des einst weltgrößten Pensionsfonds „Pimco Total Return Fund“, Ende September 2014 Pimco verlassen musste, zogen Investoren binnen des vierten Quartals 2014 insgesamt 190 Milliarden US-Dollar aus Pimco-Fonds und speziellen Anlageinstrumenten für Großinvestoren ab. Bis Ende Dezember schrumpfte das gesamte von Pimco verwaltete Vermögen auf 1,68 Billionen US-Dollar, wie neueste Daten auf der Webseite zeigen. Der Total-Return-Fonds verwaltete per Ende Januar 134,6 Milliarden Dollar.
Trotz der Abflüsse wiesen die drei neuen Manager des „Pimco Total-Return Fund“ für die vier Monate nach Gross' Abgang eine im Vergleich zu Konkurrenten gute Entwicklung aus. Seit dem 6. Oktober - dem Tag, seit dem Gross einen neuen Anlagefonds bei Janus Capital leitet - bis zum 2. Februar konnte der „Pimco Total-Return Fund“ um 3,4 Prozent zulegen und schlug damit 82 Prozent der konkurrierenden Fonds sowie seine Benchmark, wie aus Daten von Morningstar hervorgeht.
Der neue Fonds von Gross, der „Janus Global Unconstrained Bond Fund“, entwickelte sich dagegen schlechter und verlor im gleichen Zeitraum 0,5 Prozent. Damit schlug er sich aber immer noch besser als 55 Prozent der Konkurrenten. Die beiden Fonds verfolgen unterschiedliche Strategien.