Sanierung des Rickmers Maritime Trust gescheitert
Der in Singapur angesiedelte Trust Rickmers Maritime (RMT) wird abgewickelt. Das meldet die "Deutsche Verkehrs-Zeitung" online am 12. April 2017. Mit den Gläubigern der Schiffseigentumsgesellschaft, der HSH Nordbank und der DBS Bank, konnte keine Einigung für eine Sanierung erzielt werden. Die für den 26. April geplante Jahreshauptversammlung findet nicht statt.
Aufgrund des gescheiterten Versuchs, von den Investoren eine Genehmigung für die Restrukturierung einer 100 Millionen Singapur-Dollar schweren Anleihe zu bekommen, hatte das Bankenkonsortium abgelehnt, die benötigten neuen Darlehen in Höhe von 260 Millionen US-Dollar zu bewilligen.
Die fehlende Mittel führen laut "Deutscher Verkehrs-Zeitung" dazu, dass vertraglich festgelegte Zahlungen des Trusts nicht erfolgen können. Das betrifft beispielsweise die Rückzahlung von 196,7 Millionen US-Dollar an das Bankenkonsortium, außerdem die 4,3 Millionen Singapur-Dollar, die bereits im November 2016 aus dem Coupon der Investoren fällig wurden.
Im Oktober 2016 hatte die Rickmers-Gruppe bekannt gegeben, sämtliche Anteile an der Gesellschaft Rickmers Trust Management Pte. Ltd., Singapur, verkauft zu haben (DFPA berichtete). Die Rickmers Holding hält jedoch nach letzten Angaben weiterhin 34,2 Prozent der Aktien an Rickmers Maritime. (TH1)