Schifffahrtbranche: Hapag-Lloyd steckt tief in den roten Zahlen
Am 13. November 2014 meldete die Wirtschaftswoche in ihrer Online-Ausgabe, dass die Reederei Hapag Lloyd tief in der Verlustzone stecke. Schuld sei unter anderem der Ukraine-Konflikt, der das Wachstum bremse. Auch wenn die Linienreederei ihre operativen Verluste im dritten Quartal eindämmen konnte, bleibe sie aber tief in den roten Zahlen. In den ersten neun Monaten lag der operative Konzernverlust bei 41 Millionen Euro, gegenüber einem Gewinn von 80 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das gesamte Konzernergebnis weise ein Minus von 224 Millionen Euro auf.
Dagegen meldete der dänische Konzern Maersk steigende Gewinne und will in diesem Jahr zwei Milliarden US-Dollar in der Containerschifffahrt verdienen. Durch das gebremste Flottenwachstum könne Maersk seine Kapazitäten zu mehr als 95 Prozent auslasten und steigende Durchschnittsraten realisieren. Die Dänen spielen in einer eigenen Liga; ihre Marge vor Steuern und Zinsen liegt um neun Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Konkurrenz.
Neben den erwarteten Einspareffekten von 300 Millionen US-Dollar aus der bevorstehenden Fusion mit der Containersparte der chilenischen Reederei CSAV, will Hapag Lloyd mit einem umfassenden Optimierungspaket auf die anhaltenden Herausforderungen des Marktes und des Wettbewerbs reagieren, Kosten sparen und den Vertrieb verbessern.