Signifikanter Stilwechsel: Blackrock setzt auf quantitativen Ansatz
Am 29. März 2017 meldete der Nachrichtendienst „Citywire“, dass der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock sieben Portfoliomanager von seinen aktiven Fonds abziehen wird. Diese Veränderung finde im Rahmen eines größeren Wechsels von aktiv verwalteten Aktien-Strategien hin zu einem quantitativen Ansatz statt und wird rund 27,6 Milliarden Euro Assets under Management betreffen. Welche Fonds und Manager von den Veränderungen betroffen sind, gab Blackrock bisher nicht bekannt. Durch den Abzug der Manager werden Kosten von rund 23 Millionen Euro gespart.
Die Umstellung sei eine Folge hoher Abflüsse aus aktiv gemanagten Aktienfonds, während passive Produkte, oftmals ETF, hohe Zuflüsse verzeichneten. So verbuchte Blackrock bei seinen iShare-Produkten im vergangenen Jahr Zuflüsse in Höhe von rund 130 Milliarden Euro.
Insgesamt wolle das Unternehmen einen stärkeren Fokus auf Daten-Analyse legen und verstärkt in die technologische Entwicklung investieren. Blackrock werde eine neue Fonds-Reihe mit dem Namen Blackrock Advantage starten. Diese Fonds sollen von bisher aktivem Management auf mehr quantitatives Management transferiert werden.
Die Führung des Stil-Wechsels wird Mark Wiseman, Global Head of active equities bei Blackrock, übernehmen.