Studie: Die Deutschen reden nicht gerne über Geld
Am 2. Juni 2015 meldete die „Welt“ in ihrer Online-Ausgabe, dass laut einer Studie von Postbank und TNS Emnid, die der „Welt“ exklusiv vorliegt, 64 Prozent der Deutschen noch immer dem Leitsatz folgen, über Geld spreche man nicht. Ungeachtet dessen, dass fast drei Viertel der Befragten mit einem monatlichen Haushaltsnetto zwischen 1.500 und 1.999 Euro dieser Aussage zustimmen würden, während 48 Prozent der Befragten mit einem Haushaltsnetto von mehr als 4.000 Euro nicht gerne über Geld sprechen, beschäftigen sich lediglich 9,3 Prozent gerne mit Geldanlagen. Mehr als die Hälfte tut dies nur im notwendigen Maße. Da sich die meisten Deutschen nur dann mit Finanzthemen beschäftigen, wenn sie es müssen, stellt sich die Frage, wo das nötige Fachwissen herkommen soll. Da hapert es vor allem bei denen, die es am nötigsten hätten: Die 30- bis 39-Jährigen wissen nach eigener Einschätzung am wenigsten über Geldanlagen. Bezüglich der Einschätzung des eigenen finanziellen Erfolgs offenbart sich ein entscheidender Unterschied zwischen Männern und Frauen. Männer, die sich als wirtschaftlich wenig erfolgreich einschätzen, reden ungern über Geld beziehungsweise Geldanlagen. Frauen sind da offener.