Warren Buffett will in Deutschland bekannter werden
Am 25. Februar 2015 meldete der „Spiegel“ in seiner Online-Ausgabe, dass der US-amerikanische Starinvestor Warren Buffet mit der großzügigen Versprechung „egal wie groß - wir zahlen bar“ Übernahmeziele in Deutschland sucht. Erst kürzlich übernahm Buffets Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway den Hamburger Motorradzubehör-Händler Louis. „Wir interessieren uns auf jeden Fall dafür, weitere deutsche Unternehmen zu kaufen“, sagte Buffett dem „Handelsblatt“ . Deutschland sei ein großartiger Markt: Viele Leute, viel Kaufkraft, die Deutschen sind produktiv, begründete er sein Interesse an deutschen Firmen. Dass der 84-jährige so sehr die Werbetrommel rührt, läge zum einen daran, dass seine Gesellschaft in Deutschland sehr viel weniger bekannt sei, als in den USA. Zugleich machte Buffett klar, dass er sich nicht als „Heuschrecke“ sehe. Er handle ganz anders als Private-Equity-Investoren. „Wer ein Unternehmen, das viele Jahrzehnte im Familienbesitz war, an Berkshire verkauft, kann sich sicher sein: Wir verkaufen es nicht weiter“, sagte er. Erfolgreiche Unternehmen dürften auch nach der Übernahme ihre Geschäfte ohne Vorgaben aus seiner Zentrale in den USA weiterführen. Als Beleg für das gute Verhältnis zu den Vorbesitzern der aufgekauften Firmen führt Buffett seinen Deal mit dem Motorrad-Laden Louis an. „Frau Louis hat mir ein kleines Motorrad geschickt, das sie und ihr Ehemann über die Jahre hinweg begleitet hat. Sie wollte, dass es künftig bei mir steht - als ein Zeichen dafür, wie gut sie sich mit dem Verkauf fühlt.“ Als Dank habe er Louis einen Brief geschrieben, berichtete Buffett.