Wölbern-Fonds kurz vor Insolvenz
Am 30. Oktober 2014 veröffentlichte das Manager-Magazin in seiner Online-Ausgabe einen Artikel wonach der 200 Millionen Euro schwere Immobilienfonds „Frankreich 04“ des Fondshauses Paribus am Abgrund stehe. Die rund 3300 Privatanleger, die rund 92,5 Millionen Euro als Eigenkapital zu dem Gesamtvolumen des ehemaligen Wölbern-Fonds beigesteuert haben, sollen von der Geschäftsleitung per Schreiben davon in Kenntnis gesetzt worden sein, dass der Fonds nur noch 250.000 Euro auf dem Konto habe. Mit Mieteinnahmen sei gegenwärtig wegen eines getroffenen Vergleichs mit den Mietern nicht zu rechnen. Mangels ausreichender Liquidität müsse in Kürze Insolvenz angemeldet werden, wenn nicht gehandelt würde. So seien die Anleger aufgefordert einem Restrukturierungsplan zuzustimmen und weitere knappe zehn Millionen Euro einzubringen, um eine Modernisierung der Fondsimmobilie vorzunehmen und damit den Wert des Objektes zu erhöhen. Ein unmittelbarer Verkauf würde laut Gutachten des Immobilienberaters Jones Lang Lasalle im jetzigen Zustand lediglich etwa 85 bis 95 Millionen Euro bringen. Da dadurch laut Fondsmanagement nicht einmal die ausstehenden Kredite sowie der „negative Marktwert“ eines bestehenden Swaps-Geschäfts gedeckt wären, würden die Anleger des Fonds bei dem Verkauf leer ausgehen.