Wölbern-Fonds verklagen ehemaligen Geschäftsführer
Am 10. November 2014 berichtete das Manager Magazin in seiner Online-Ausgabe, dass sich insgesamt sieben Wölbern-Immobilienfonds zusammengeschlossen haben um den ehemaligen Wölbern-Geschäftsführer Patrick Hemmingson auf Schadensersatz zu verklagen. Laut Klageschrift sollen die Fonds Entschädigungen in Höhe von zunächst knapp drei Millionen Euro fordern. Nach Angaben von Christoph Schmidt, Geschäftsführer des klagenden Fonds „Polen 01“, betrage die Schadenssumme allerdings knapp 30 Millionen Euro. Der Streitwert, der aus Kostengründen niedrig angesetzt worden sei, könne jederzeit hochgesetzt werden. Ziel der Kläger sei es, dass nicht Hemmingson alleine den Schadensersatz leiste, sondern vielmehr die D&O-Versicherung des Unternehmens dafür eintrete. Laut Schmidt stehe sie für bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr ein. Dass die Fonds nicht Ex-Wölbern-Chef Heinrich Maria Schulte direkt verklagen, hätte Effizienzgründe. Schmidt fürchtet, dass die Fragen des möglichen Vorsatzes sowie das laufende private Insolvenzverfahren die Sache verkomplizieren könnte.