Allianz: Erneuerbare Energien - wie Länder ihre Attraktivität für Investoren beeinflussen
Investitionen in erneuerbare Energien sind insbesondere für institutionelle Anleger mit einem langfristigen Investitionshorizont attraktiv. So ist beispielsweise der Versicherungskonzern Allianz aktuell mit über drei Milliarden Euro in mehr als 70 Wind- und Solarparks in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Schweden, Finnland und den USA investiert. Insgesamt verfügen die Anlagen über eine Kapazität von 1,8 Gigawatt. Wie auch andere institutionelle Investoren ist die Allianz bereit, das finanzielle Volumen weiter zu erhöhen und damit die Energiewende zu unterstützen.
Grundlage dafür sei laut Allianz eine verlässliche Klima- und Energiestrategie der Länder, konkrete und transparente Fördermechanismen und Wettbewerbsfairness gegenüber fossilen Energieträgern. Hinzu kommen allgemeine Faktoren wie Inflation, Offenheit für ausländische Investoren und Rechtssicherheit.
Konkrete Beispiele für ein herausforderndes Investitionsumfeld seien der Allianz zufolge eine rückwirkende Kürzung der Strompreise, eine nachträgliche Abschaffung von Förderungen, Entflechtungsvorschriften der Europäischen Union, nach denen nicht gleichzeitig in Energieerzeuger und in Netze investiert werden darf.
Das Investitionsumfeld wurde in der Vergangenheit durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gestärkt, laut Allianz bislang das erfolgreichste System zur Förderung der erneuerbaren Energien. Die Verlässlichkeit, Planbarkeit und politische Rückendeckung hätten es zu einem Paradebeispiel für erfolgreiche Fördermechanismen gemacht und entscheidend dazu beigetragen, erneuerbare Energien vom Nischenprodukt zum Rückgrat der Energie- und Klimapolitik zu entwickeln. Das Ziel, dieses System durch Auktionsmechanismen kosteneffizienter zu machen, sei nachvollziehbar und begrüßenswert, die konkrete Umsetzung und deren Auswirkungen blieben abzuwarten.
Quelle: Pressemitteilung Allianz
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 142.000 Mitarbeiter und verwaltet für 85,4 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von 1,275 Billionen Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)