Corestate übertrifft angehobene Prognose
Die Immobilien-Investmentgesellschaft Corestate hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2018 seine im November angehobene Prognose zum Teil deutlich übertroffen. Demnach stieg der Umsatz von 195 Millionen Euro auf 292 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization; Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände) erhöhte sich auf 184 Millionen Euro gegenüber 123 Millionen Euro im Vorjahr, das bereinigte Konzernergebnis wuchs auf 135 Millionen Euro (Vorjahr: 93 Millionen Euro). Das verwaltete Fondsvermögen (Assets under Management; AuM) stieg um mehr als 15 Prozent auf über 25 Milliarden Euro. Gleichzeitig ist das Kerngeschäft, die Real Estate AuMs, organisch um über neun Prozent gewachsen. Damit hat Corestate das erste vollständige Geschäftsjahr nach den Großakquisitionen - Hannover Leasing, HFS und Atos - erfolgreich beendet.
„Wir sind organisch und über Zukäufe in eine neue Größenordnung gewachsen. Binnen zwei Jahren haben wir unsere Assets under Management mehr als versiebenfacht und unsere Ertragskraft deutlich gesteigert. Unsere Tochtergesellschaft Hannover Leasing hat eines der besten Geschäftsjahre in ihrer knapp 40-jährigen Unternehmensgeschichte hinter sich. Gemeinsam schaffen wir auf unserer neuen Plattform deutliche Mehrwerte für unsere Kunden. Parallel haben wir unsere Nettoverschuldung planmäßig verringert und verfügen weiterhin über ausreichend Freiraum, um profitabel zu wachsen“, sagt Lars Schnidrig, Finanzvorstand und Interims-CEO von Corestate.
Der Anstieg des Konzernergebnisses ließ auch das Ergebnis je Aktie um mehr als 50 Prozent auf 4,93 Euro steigen. Für 2018 plant Corestate eine Ausschüttung von 2,50 Euro pro Aktie und damit auf aktuellem Kursniveau eine Rendite von etwa acht Prozent. Das berichtete EBITDA lag bei 174 Millionen Euro, der berichtete Konzerngewinn bei 104 Millionen Euro. Ende 2018 betrug die Nettofinanzverschuldung 389 Millionen Euro, der Verschuldungsgrad (Nettofinanzverbindlichkeiten zu bereinigtem EBITDA) lag bei 2,1x und damit am unteren Ende des Zielkorridors von 2,0x bis 3,0x. Vor zwölf Monaten lag dieser Wert noch bei über 4,0x.
Für 2019 erwartet Corestate einen Umsatz zwischen 285 Millionen Euro und 295 Millionen Euro, ein EBITDA zwischen 165 Millionen Euro und 175 Millionen Euro und ein bereinigtes Konzernergebnis zwischen 130 Millionen Euro und 140 Millionen Euro.
„Wir setzen früh auf neue Trends im europäischen Immobilienmarkt – wie etwa im Bereich Micro Living. Zuletzt haben wir den größten unabhängigen Studentenwohnheim-Betreiber in UK erworben und damit enorme Realisierungskompetenz und Projekterfahrung für unsere europaweiten Micro-Living-Aktivitäten hinzugewonnen. Wir bieten unseren Kunden hochwertige Investmentmöglichkeiten auch jenseits etablierter Märkte. Im Bereich Private Debt werden wir unser Angebot verbreitern und dadurch unser bestehendes Mezzanine Geschäft weiter ausbauen. Dadurch, dass unsere Umsätze zum größten Teil im deutschsprachigen Raum erzielt werden, haben wir enormes Wachstumspotential in Europa und darüber hinaus,“ so Thomas Landschreiber, Mitgründer und Chief Investment Officer von Corestate.
Quelle: Pressemitteilung Corestate
Corestate Capital Holding S.A. (Corestate) ist ein Investmentmanager und Co-Investor mit einem verwalteten Vermögen von circa 25 Milliarden Euro. Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in Luxemburg und verfügt über 42 weitere Büros unter anderen in Frankfurt, London, Madrid, Singapur und Zürich. Corestate beschäftigt über 730 Mitarbeiter und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. (JF1)