Deutsche Wohnen: Gewinnsprung in H1 nach GSW-Übernahme
Die Wohnungsgesellschaft Deutsche Wohnen hat ihren Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2014 um 88 Prozent auf 94,6 Millionen Euro gesteigert. Die dem operativen Cashflow entsprechenden Funds from Operations (FFO, ohne Verkauf) stiegen um 88 Prozent auf 114,2 Millionen Euro. Die FFO-Jahresprognose wurde konsequent um 10 Millionen Euro auf 220 Millionen Euro erhöht.
Die erhebliche Steigerung des Konzerngewinns im ersten Halbjahr 2014 gesteigert war im Wesentlichen durch die Übernahme der GSW Immobilien AG bedingt. „Die Integration der GSW schreitet zügig voran. Wir liegen was den Zeitplan betrifft, aber auch im Hinblick auf die Kosteneinsparungen vor unseren Planwerten“, erklärt Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen AG. „Auch die hohe Akzeptanz bei unseren Aktionären ist ein positives Signal. So hat sich die Ordentliche Hauptversammlung im Juni dieses Jahres nahezu einstimmig für den Abschluss eines Beherrschungsvertrags zwischen der Deutsche Wohnen und der GSW ausgesprochen. Diesen können wir nun zügig umsetzen und erwarten in 2014 Synergien von mehr als 10 Millionen.“
Die maßgebliche Ergebniskennzahl Funds from Operations (FFO, ohne Verkauf) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 88 Prozent auf 114,2 Millionen erhöht (Vorjahr: 60,6 Millionen Euro). Gerechnet pro Aktie erhöhte sich der FFO (ohne Verkauf) um fünf Prozent auf 0,40 Euro. Der Verschuldungsgrad (Loan to Value Ratio) belief sich zum Stichtag auf 56,2 Prozent (31. Dezember 2013: 57,3 Prozent). Der innere Wert des Unternehmens, gemessen als EPRA NAV (unverwässert), stieg im ersten Halbjahr 2014 auf 14,20 Euro je Aktie (31. Dezember 2013: 13,99 Euro je Aktie).
Das Portfolio der Deutsche Wohnen umfasste zum 30. Juni 2014 148.035 Wohneinheiten mit einem Fair Value von rund 8,8 Milliarden Euro. Die Vertragsmiete im Gesamtbestand belief sich zum Stichtag auf 5,62 Euro je Quadratmeter, bei einem Leerstand von 2,5 Prozent. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum in den deutschen Metropolregionen begünstigt sowohl das Vermietungsgeschäft als auch das Segment Verkauf der Deutsche Wohnen.
Quelle: Deutsche Wohnen AG, Pressemitteilung
Die Deutsche Wohnen AG ist eine börsennotierte Wohnungsgesellschaften in Deutschland und Europa, deren operativer Fokus auf der Bewirtschaftung und Entwicklung ihres Wohnungsbestands liegt. Das Portfolio umfasste nach Unternehmensangaben zum 30. Juni 2014 insgesamt 150.100 Einheiten, davon 148.000 Wohneinheiten und 2.100 Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft im Rahmen ihres Geschäftsfelds Pflege und Betreutes Wohnen etwa 2.200 Pflegeplätze/Appartements. Die Deutsche Wohnen ist im MDAX der Deutschen Börse gelistet und wird zudem in den wesentlichen Indizes EPRA/NAREIT und GPR 100 geführt.