DFPA-Dokumentation "Lageberichte": DeWert
Der Markt der versorgungsorientierten Handelsimmobilien werde auch künftig „ein limitierender Faktor“ sein. Die Anbindung von Mixed-Use-Immobilien stelle daher Chancen dar. So die Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH, Bergisch Gladbach, in ihrem jetzt veröffentlichten Lagebericht 2021.
DeWert ist eine 100-prozentige Tochter der Hahn-Immobilien-Beteiligungs AG mit Sitz ebenfalls in Bergisch Gladbach, der Holdinggesellschaft der Hahn Gruppe. Die Hahn Gruppe ist ein auf versorgungsorientierte Handels- und Mixed-Use-Immobilien spezialisierter Asset und Investment Manager. Ende 2021 verwaltete DeWert unter anderem 14 geschlossene Publikums-AIF, vier geschlossene Spezial-AIF und drei offene Spezial-Sondervermögen.
Im Neugeschäftssegment für institutionelle Investmentvermögen konnte DeWert 2021 Immobilienankäufe in einer Größenordnung von rund 219 Millionen Euro realisieren. Damit sei das Neuinvestitionsziel dieses Jahres in Höhe von 275 Millionen Euro nicht ganz erreicht worden. Die zugesagten Mittel im institutionellen Bereich hätten aufgrund des schwierigen Transaktionsmarktes nicht planmäßig investiert werden können.
Im Privatkundenbereich wurde 2021 ein neuer Publikums-AIF aufgelegt und bei Anlegern vollständig platziert. Mit ihm wurde in das multifunktionale Immobilienensemble City Markt Center Mönchengladbach investiert. Er habe ein Gesamtfondsvolumen von 59 Millionen Euro und sei damit der volumenstärkste Publikums-AIF, den sie seit ihrem Bestehen aufgelegt habe, so DeWert.
Ein interdisziplinär zusammengesetzter Nachhaltigkeitsausschuss verfolge eine weitreichende und umfassende Integration von Nachhaltigkeitskriterien aus den Bereichen Environmental, Social und Governance (ESG) in allen Unternehmensbereichen und Prozessen. Fortschritte dieser Aktivitäten würden in einem jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht der Hahn Gruppe veröffentlicht.
Im Lagebericht 2021 rechnete DeWert für 2022 im institutionellen Fondsgeschäft mit einem Neuinvestitionsvolumen von rund 270 Millionen Euro und für das Privatkundengeschäft mit einem neu aufzulegenden und zu platzierenden Fondsvolumen von mindestens 50 Millionen Euro. Damit erwartete DeWert für 2022 ein Ergebnis nach Steuern in der Bandbreite zwischen 3,4 und 3,7 Millionen Euro. Bei einem ausgewiesenen Eigenkapital von rund 5,9 Millionen Euro schloss ihr Geschäftsjahr 2021 mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro. (DFPA/LJH1)
Die Hahn-Gruppe ist als Asset und Investment Manager seit mehr als drei Jahrzehnten auf großflächige Handelsimmobilien spezialisiert. In ihrer Unternehmensgeschichte hat die Hahn-Gruppe über 190 Immobilienfonds für institutionelle und private Investoren aufgelegt.