Erster Windpark des First Private-Windfonds geht ans Netz
Der Luxemburger Spezialfonds „Wind Infrastructure I“ der Frankfurter Fondsgesellschaft First Private hat sein Seed-Kapital vollständig investiert. Der für institutionelle Investoren konzipierte Fonds soll ein Portfolio europäischer Windparks aufbauen und hat bereits zwei deutsche Windparks erworben. Auch wird der Fonds ab sofort wieder neue Investorengelder annehmen.
„Aufgrund der Unsicherheiten rund um die Zukunft des Erneuerbare-Energien-Gesetzes haben wir mit der Investition unseres Seed-Kapitals im Fonds erst in diesem Jahr begonnen“, sagt Richard Zellmann, Geschäftsführer von First Private, dem Initiator und Mitentwickler des Fonds. „Seit die Politik im April 2014 mit der Veröffentlichung des Referentenentwurfs Klarheit geschaffen hat, sind Projektentwickler und Investoren auch wieder langfristig handlungsfähig.“
In diesen Tagen ans Netz geht der Windpark am Standort in Flensburg-Handewitt. Zum Einsatz kommen zwei 180 Meter hohe Offshore-Windenergieanlagen des Hamburger Herstellers Senvion (vormals Repower) mit einer Leistung von je 6,15 Megawatt. „Diese Windräder wurden ursprünglich für den Einsatz auf See entwickelt und verfügen über die doppelte Nennleistung im Vergleich zu gängigen Onshore-Anlagen. Da die Turbinen für die sehr viel härteren Offshore-Bedingungen konzipiert wurden, erwarten wir eine sehr stabile Performance – auch an Land“, sagt Thomas Seibel, Geschäftsführer der Re:cap Global Investors AG. Das Beratungsunternehmen für Erneuerbare Energien mit in Zug/Schweiz berät das Fondsmanagement bei der Auswahl geeigneter Zielinvestments.
Aktuell angekauft wurde Ende Juni ferner auch ein Windpark mit sieben 2,75 Megawatt Windenergieanlagen der Firma General Electric (GE) im niedersächsischen Uthlede zwischen Bremen und Bremerhaven. Der Park mit seinen insgesamt 19,25 Megawatt installierter Leistung wird Strom für 23.000 Haushalte liefern. Er wird derzeit vom deutschen Entwickler Energiekontor mit Sitz in Bremen gebaut und soll Mitte Dezember 2014 ans Netz gehen. „Die Kaufverhandlungen zwischen Re:cap und dem Projektentwickler waren zügig und zielorientiert. Dabei hat nicht nur die Verfügbarkeit des Investitionskapitals, sondern auch der gute Ruf von First Private sowie der Re:cap AG als erfahrene Investoren mit schlanken Genehmigungsprozessen eine wesentliche Rolle gespielt“, so Seibel.
Seibel prüft bereits weitere Zielinvestments für den „Wind Infrastructure I“, um die Assets im Fonds weiter zu diversifizieren und neue Investorengelder langfristig ertragreich anzulegen. Neben deutschen Anlagen kommen für den Experten auch Windparks in Frankreich und England in Betracht. „Gerade Frankreich liegt in der Entwicklung von Windparks noch zurück, hier finden sich zahlreiche aussichtsreiche Standorte und eine attraktive inflationsgeschützte staatliche Förderung, die ein langfristiges Investment für unsere Investoren rentabel und sicher macht“, so Seibel.
Quelle: Pressemitteilung First Private
Die First Private Investment Management KAG mbH ist eine unabhängige und partnerschaftlich geführte Asset-Management-Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist auf die Entwicklung und Umsetzung aktiver, systematischer Investmentstrategien in den Bereichen Aktien und Alternative Investments spezialisiert. Das Unternehmen geht auf die 1990 gegründete Salomon Brothers KAG zurück, die die im April 2003 im Rahmen eines MBO vom Management übernommen wurde. (jpw1)