Experten entwickeln Krisenszenarien für deutschen Immobilienmarkt

Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet online über mögliche Folgen einer Konjunktureintrübung auf die hiesige Immobilienbranche. Bei sinkenden Investitionen soll nach Expertenmeinungen der gesamte Immobilienmarkt vor einer schweren Krise stehen. Doch es gibt auch positive Prognosen.

Sollte das globale Wirtschaftswachstum von minus 0,2 Prozent im zweiten Quartal keine Wachstumsdelle, sondern der Beginn einer anhaltenden Krise sein, erwarten Experten auch schwere Folgen für den deutschen Immobilienmarkt. Laut Tageszeitung „Die Welt“ gehen Marktbeobachter davon aus, dass vorerst besonders die Gewerbeimmobilien – das heißt in erster Linie Bürotürme, Logistikparks, Einkaufszentren und Hotels – von einer Rezession betroffen seien. Der deutsche Wohnungsmarkt würde bei einer Wirtschaftskrise ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden – wenngleich mit Verzögerung und zunächst weniger heftig. Die Preise für Eigentumswohnungen seien in den Metropolen aktuell noch steigend, das Mietpreiswachstum stagniere jedoch bereits. "In vielen Topstädten scheint der Mietpreiszyklus vorübergehend seinen Höhepunkt überschritten zu haben. Mit Mietrückgängen auf breiter Front ist aber nicht zu rechnen", zitiert „Die Welt“ Andrew M. Groom vom Maklerhaus JLL. Der Kaufpreisanstieg in den Großstädten sei teilweise dreimal höher als der Anstieg der Mietpreise. "Zunehmend koppelt sich die Kaufpreis- von der Mietpreisentwicklung ab", erklärt Groom in „Die Welt“.

Ein weiteres Krisenszenario entwirft das internationale Maklerhaus Savills für den Gewerbeimmobilienmarkt: Bei zunehmender Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung würden Anmietungen großer Flächen zögerlicher vollzogen, was sich bereits 2015 in einem entsprechenden Flächenumsatz widerspiegeln könnte. Auch ein Nachfragerückgang bei Büroflächen käme im aktuellen Marktzyklus nach Ansicht der Savills-Immobilienexperten zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, zumal in diesem Segment die Bau- und Projektentwicklungen gerade deutlich angestiegen seien. Die Folgen einer globalen Wirtschaftskrise beschreibt Andreas Wende, Investmentchef von Savills Deutschland, in der Tageszeitung dann auch zusammenfassend mit deutlichen Worten: "Investitionen werden zurückgestellt, Stellen nicht neu besetzt und Umzüge verschoben. Weil die Unternehmen auf die Kostenbremse treten, wird der Vermietungsmarkt deutlich leiden. Dass die Umzugsbereitschaft sinkt, ist noch nicht so dramatisch, weil sich der Neubau in Grenzen hält. Doch die abwartende Haltung vieler Investoren wird die Bau- und Immobilienbranche treffen."

Keine Krisengefahr für die Weltwirtschaft und für die deutsche Immobilienbranche sieht hingegen der DIW-Branchenexperte Konstantin A. Kholodilin. Wie die Tageszeitung „Die Welt“ mitteilt, erwarte das DIW im nächsten Jahr ein Wachstum von zwei Prozent. "Die Rezession ist bislang nur ein Risikoszenario, nicht die Prognose. Auch bei einer Abschwächung auf ein Prozent Wirtschaftswachstum wird die Entwicklung am Immobilienmarkt nicht betroffen", so der DIW-Branchenexperten Kholodilin in „Die Welt“.

Quelle: Die Welt online

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 23.500 Mitarbeiter in 500 Niederlassungen weltweit.

www.savills.de

JLL ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. Das Unternehmen bietet spezialisierte Dienstleitungen für Eigentümer und Investoren, die im Immobilienbereich Wertzuwächse realisieren wollen. Der Jahresumsatz beträgt vier Milliarden US- Dollar. JLL ist weltweit in mehr als 75 Ländern tätig. Das Unternehmen verantwortet ein Portfolio von über 278 Millionen Quadratmetern und hat 2013 Käufe, Verkäufe und Finanztransaktionen im Wert von 99 Milliarden US-Dollar abgeschlossen.

www.jll.de

 

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