Geschlossene AIF emittieren und platzieren nur schleppend

Im dritten Quartal 2015 wurden mit dem „Buss Investment 1“, dem „Immac Austria Sozialimmobilie XIV“, dem „Ökorenta Erneuerbare Energien VIII“, dem „Wealthcap Private Equity 19“ und dem „Wealthcap Private Equity 20“ fünf geschlossene Alternative Investmentfonds (AIF) für Privatanleger emittiert. Das kumulierte Eigenkapitalvolumen beträgt dabei 106,3 Millionen Euro. Im Vorquartal waren es noch 14 Fonds mit einem geplanten Eigenkapitalvolumen von insgesamt 355 Millionen Euro. Neben der Schwierigkeit, attraktiv gepreiste Assets anzukaufen, ist nach Ansicht vom Analysehaus Scope vor allem die zähe Platzierungsgeschwindigkeit ein wesentlicher Grund für die vergleichsweise geringe Emissionsaktivität der Anbieter.

Von 38 geschlossenen Publikums-AIF, die seit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) aufgelegt und von Scope untersucht wurden, konnten 14 Fonds vollständig platziert werden. Die durchschnittliche gewichtete Platzierungsdauer betrug 8,6 Monate – das Spektrum reicht dabei von einem halben Monat bis zu 16 Monaten. In der Emission befinden sich 24 Fonds - sieben Fonds sind bereits länger als ein Jahr im Vertrieb. Der durchschnittliche, nach Eigenkapitalvolumen gewichtete Platzierungsstand dieser 24 Fonds liegt laut Scope bei knapp über 30 Prozent. Insgesamt haben die 38 Fonds ein geplantes Eigenkapitalvolumen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro.

Besonders bei den großen, nicht risikogemischten Fonds gestaltet sich die Platzierung laut Scope zum Teil zäh. Banken und Vertriebe zögen risikogemischte Produkte in der Tendenz vor, da die Anforderungen und Dokumentationspflichten im Vertrieb geringer seien als bei klassischen Ein-Objekt-Fonds.

Entgegen dem Trend beschleunigt sich die Platzierung in Nischensegmenten. Dies gelte vor allem für Pflegeimmobilienfonds der Initiatoren Immac und INP. Sie konnten ihr Eigenkapital in durchschnittlich nur 2,6 Monaten vollständig einsammeln.

Ein noch höheres Platzierungstempo zeigte der Einzelhandelsfonds „Hahn - Pluswertfonds 163“ (Eigenkapital: 22,2 Millionen Euro), der in 1,4 Monaten vollständig platziert werden konnte. Damit hat sich der Trend hin zu Nischensegmenten, den Scope bereits in 2012 prognostiziert hat, weiter fortgesetzt.

Scope begründet den Erfolg damit, zahlreiche Nischenanbieter eine etablierte und treue Anlegerschaft hätten, die Ausschüttungen oder Rückflüsse aus aufgelösten Fonds dem gleichen Anbieter erneut anvertrauen.

Neben den Nischenanbieter/-fonds gebe es aber auch in den klassischen Segmenten Fonds mit nur kurzer Platzierungsphase. Beispielhaft sei hier der risikogemischte Fonds von Hannover Leasing „Die Direktion, Münster“ genannt. Dieser konnte das prospektierte EK-Volumen in Höhe von 28,2 Millionen Euro in weniger als drei Monaten ausplatzieren.

Quelle: Newsletter Scope

Die 2002 gegründete Scope-Unternehmensgruppe ist eine bankenunabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin. Sie ist auf das Rating von Unternehmen, Anleihen, Fonds und Zertifikaten spezialisiert. (JF)

www.scoperatings.com

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