Global Wealth Report: Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem auf Rekordniveau
Zehn Jahre nach dem Beginn der globalen Finanzkrise hat das weltweite Vermögen um 27 Prozent zugenommen, wie der „Global Wealth Report 2017“ des Credit Suisse Research Institute zeigt. In den zwölf Monaten bis Mitte 2017 erreichte das Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem einen neuen Rekordwert.
Laut der achten Ausgabe des „Global Wealth Report“ stieg das weltweite Gesamtvermögen innerhalb eines Jahres bis Mitte 2017 um 16,7 Billionen US-Dollar oder 6,4 Prozent auf 280 Billionen US-Dollar - so stark wie zuletzt im Jahr 2012. Dies sei vor allem auf Gewinne an den Aktienmärkten und Preissteigerungen bei Sachwerten zurückzuführen, die in diesem Jahr erstmals über dem Niveau des Vorkrisenjahres 2007 lagen. Der Vermögenszuwachs überstieg auch das Bevölkerungswachstum, sodass sich das globale Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem um 4,9 Prozent erhöhte und ein neues Rekordhoch von 56.540 US-Dollar erreichte. In Europa steigerte sich das durchschnittliche Vermögen pro Kopf im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf 135.163 US-Dollar - prozentual der drittgrößte regionale Vermögensanstieg nach Nordamerika und Indien.
In Deutschland leben nach den USA und China die meisten sehr vermögenden Privatkunden, sogenannte Ultra-High Net Worth Individuals (UHNWIs). Auch in diesem Jahr erhöhte sich hierzulande erneut das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen – mit 203.946 US-Dollar stieg es um weitere 7,9 Prozent und damit stärker als im Vorjahr (2016: 2,8 Prozent). Insgesamt belegte Deutschland Platz 18 im internationalen Vergleich des durchschnittlichen Vermögens pro Erwachsenen (2016: Rang 19; 2015: Rang 21). Seit Beginn der Datenerhebungen für den „Global Wealth Report“ im Jahr 2000 stieg es insgesamt um 125 Prozent (2000: 90.441 US-Dollar).
Wie schon im vergangenen Jahr stammen fünf Prozent aller Millionäre weltweit aus Deutschland. Damit liegt das Land mit rund zwei Millionen Millionären auf Platz vier, hinter den USA, Japan und Großbritannien. Die Anzahl deutscher Millionäre erhöhte sich dabei im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 237.000, womit Deutschland global das zweitstärkste Wachstum verzeichnete. Eine Prognose für 2022 zeigt, dass dieser Trend anhalten dürfte. In fünf Jahren könnten demnach über 2,2 Millionen Millionäre in Deutschland leben – das ist eine weitere Steigerung um 14 Prozent im Vergleich zu heute. Die Zahl der UHNWI (Vermögen über 50 Millionen US-Dollar) stieg hierzulande im vergangenen Jahr um 500 auf 7.200. In Deutschland leben damit nach den USA und China die meisten UHNWIs der Welt.
Urs Rohner, Vorsitzender des Credit Suisse Research Institute und Präsident des Verwaltungsrats der Credit Suisse Group, kommentiert: „Zehn Jahre nach Beginn der globalen Finanzkrise zeigen sich in allen Regionen weltweit deutliche Vermögenszuwächse. In diesem Zeitraum hat sich das Vermögen pro Erwachsenem in unserem Heimmarkt Schweiz um mehr als 40 Prozent erhöht – im internationalen Vergleich ist die Schweiz weiterhin Spitzenreiter beim Vermögen pro Erwachsenem. In der diesjährigen Ausgabe des ,Global Wealth Report‘ des Credit Suisse Research Institute betrachten wir die Vermögensaussichten der Millennials, die eine schwierigere Zeit hinter sich haben als ihre Vorgängergenerationen.“ Der Report kann unter www.credit-suisse.com heruntergeladen werden.
Quelle: Pressemitteilung Credit Suisse
Die Credit Suisse AG ist eines der größten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Aufgrund ihrer Größe und „Systemrelevanz“ unterliegt die Bank einer besonderen Überwachung und strengeren Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital. (JF1)