Großaktionäre stellen Beteiligung an Hannover Leasing zum Verkauf
In den vergangenen Wochen und Monaten ist wiederholt über den Ausstieg der Anteilseigner beim Pullacher Anbieter von Sachwertanlagen Hannover Leasing spekuliert worden (DFPA berichtete). Jetzt ist es offiziell: Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und die Hessisch-Thüringische Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft (HTSB) stellen ihre jeweiligen Beteiligungen von 49,34 Prozent beziehungsweise 48,0 Prozent zum Verkauf. Der Verkauf soll bis Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen werden.
Als Grund für den Ausstieg wird das erheblich veränderte Umfeld für Geschlossene Fonds in den vergangenen Jahren genannt. Branchenweit sei die Nachfrage von Retailkunden spürbar zurückgegangen. Darüber hinaus hätten sich die regulatorischen Rahmenbedingungen verschärft.
„Wir werden für die Hannover Leasing einen Partner finden, der vor allem dem institutionellen Geschäft eine Perspektive in einer größeren Einheit bietet und die Bestandsfonds verantwortungsvoll fortführt“, sagt Thomas Groß, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Helaba und Vorsitzender des Beirats der Hannover Leasing. „Aufgrund der anhaltenden Stärke der Immobilienmärkte ist der Zeitpunkt für einen Verkauf der Hannover Leasing mit ihrer ausgewiesenen Immobilienexpertise günstig.“
Quelle: Pressemitteilung Helaba
Die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) bietet Unternehmen, Banken, institutionellen Investoren und der öffentlichen Hand Finanzdienstleistungen im In- und Ausland an. Zugleich ist sie Sparkassenzentralbank und Dienstleister für 40 Prozent der deutschen Sparkassen. Das Institut mit Sitz in Frankfurt am Main beschäftigt rund 6.150 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von rund 172 Milliarden Euro. (TH1)