Hesse Newman plant Kapitalherabsetzung
Der ehemalige Fondsanbieter Hesse Newman Capital will seine Aktionäre für den 21. Juli 2016 zur ordentlichen Hauptversammlung einladen. Zu den Tagungsordnungspunkten zählen unter anderem der Vorschlag, eine Kapitalherabsetzung zu beschließen sowie die vorsorgliche Anzeige des Verlusts der Hälfte des Grundkapitals. Trotz der Neuausrichtung des Geschäftsmodells und „erheblicher Einsparungsmaßnahmen“ erwirtschaftet die Gesellschaft weiterhin Verluste.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, im Wege einer ordentlichen Kapitalherabsetzung das Grundkapital der Gesellschaft von zwei Millionen Euro auf 100.000 Euro herabzusetzen. Die Aktien der Hesse Newman Capital sollen dafür zusammengelegt werden.
Erforderlich sei auch die Erstattung der Anzeige gemäß § 92 Aktiengesetz über den Verlust der Hälfte des Grundkapitals, da zu erwarten sei, dass nach Drucklegung der Einberufung zu der ordentlichen Hauptversammlung vor dem oder zum Zeitpunkt der Durchführung der Hauptversammlung eine Situation eintritt, in der das Nettogesamtvermögen der Gesellschaft nur noch der Hälfte des Grundkapitals entspricht oder darunter liegt.
Quelle: Ad-hoc-Mitteilung Hesse Newman Capital
Die Hesse Newman Capital AG hat zu Beginn des Jahres 2015 die Beschaffung, Konzeption und den Vertrieb von Investmentvermögen im eigenen Namen eingestellt und sowohl die Fonds- als auch die Anlegerverwaltung für die Hesse Newman Capital-Fonds auf einen Dienstleister übertragen. An der Hamburg Asset Management HAM Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hält Hesse Newman Capital eine Beteiligung in Höhe von 50 Prozent. (TH1)