Industriebank Berlin: Fertigstellungen von Wohnungen steigen um 27,4 Prozent
Die Industriebank Berlin (IBB) hat gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen den „IBB Wohnungsmarktbericht 2017“ vorgestellt. Dieser enthält folgende Kernaussagen: Das Wachstum der Stadt hält vor allem durch Zuzug aus dem Ausland an. Die Fertigstellung von Wohnungen erhöhte sich im Jahr 2016 um 27,4 Prozent. Das Genehmigungsniveau erreichte mit 25.052 einen Stand wie zuletzt vor rund 20 Jahren. Die mittlere Angebotsmiete lag im Jahr 2017 bei 10,15 Euro je Quadratmeter. Der Preis jeder zehnten Mietwohnung liegt unter sieben Euro je Quadratmeter, heißt es.
Im Jahr 2016 betrug die Bevölkerungszahl 3.574.830 Personen. Das entspricht einem neuen Höchstwert, heißt es im Bericht. Dabei würden insbesondere Menschen zwischen 20 bis unter 30 Jahren in die Bundeshauptstadt ziehen.
Katrin Lompscher, Berliner Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Damit das Wohnen in Berlin auch künftig bezahlbar bleibt, müssen alle Akteure ihren Beitrag leisten. Ich sehe hier natürlich die landeseigenen Wohnungsunternehmen in der Pflicht, die bereits sehr aktiv am Neubaugeschehen mitwirken. Aber auch Genossenschaften sind wichtige Partner für mehr bezahlbares Wohnen. Und ich sehe in der Einbeziehung privater Wohnungsanbieter über das Berliner Modell einen guten Ansatz. Die stetig steigenden Angebotsmieten machen deutlich, wie wichtig neben dem Neubau auch die Regulierung der Mieten im Bestand ist. Nur wenn wir auch hier für eine moderate Entwicklung sorgen, sei es durch die geschlossene Kooperationsvereinbarung mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften oder durch dringend notwendige veränderte bundesrechtliche Rahmenbedingungen, bleibt Berlin auch künftig für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen erschwinglich. Die drastische Preisentwicklung für Boden und Immobilien erfordert ebenfalls bundesrechtliche Interventionen.“
Quelle: Pressemitteilung IBB
Die Investitionsbank Berlin (IBB) ist die Förderbank des Landes Berlin. Sie trägt mit ihrer Wirtschaftsförderung zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Berlin bei. In der Immobilienförderung ist sie Ansprechpartner in Finanzierungsfragen. (TS1)