Irland: Strukturelles Aufholpotenzial für Mikrowohnen

Der irische Wohnungsmarkt kommt nicht aus den Schlagzeilen. Vor allem junge Iren finden keine erschwingliche oder gar keine Wohnung, um für ein Studium oder für den ersten Job in die Stadt zu ziehen. Aber auch bei Serviced Apartments für Berufstätige oder bei Seniorenwohnungen besteht ein Mangel. Die irische Staatsregierung versucht seit Jahren in Zusammenarbeit mit Projektentwicklern, Finanzinstituten und Investoren gegen diesen Mangel vorzugehen. Der strukturelle Angebotsmangel im Wohnungsmarkt wird aber vorerst bestehen bleiben. Das merkt der Fondsdienstleister Real I.S. an.

Die geringe Verfügbarkeit von geeigneten Wohnungen zeige sich vor allem bei jungen Iren. Daten von Eurostat zufolge leben über 40 Prozent der Altersgruppe der 18- bis 34-jährigen bei den Eltern, deutlich mehr als im EU-Durchschnitt (30 Prozent). Ähnlich hohe Quoten wie Irland weisen nur Italien (52 Prozent) und Spanien (46 Prozent) auf.

Eine Ursache hierfür sei sicherlich der in diesen Ländern noch gering ausgeprägte Markt für Mietwohnungen. Der irische Wohnungs-/Häusermarkt ist traditionell ein Eigentümermarkt. In Irland liegt die Eigenheimquote, Daten der OECD zufolge, bei 70 Prozent. Ähnlich hohe Quoten weisen erneut nur Italien (71 Prozent) und Spanien (75 Prozent) auf.

Wohnungsmangel in Irlands Städten im europäischen Vergleich stark ausgeprägt

Der strukturelle Angebotsmangel an (bezahlbaren) Mietwohnungen zeige sich vor allem in den Städten. Daten von Eurostat belegten, dass Irland unter den europäischen Ländern den geringsten Anteil an Wohnungen in Städten aufweist. Das Stadtbild wird vielmehr größtenteils durch Häuser als Eigenheim geprägt. Den Daten zufolge besteht der Wohnimmobilienmarkt in Irlands Städten zu beinahe 80 Prozent aus Häusern und nur zu rund 20 Prozent aus Wohnungen. Sowohl Italien als auch Spanien weisen in den Städten Häuserquoten von rund 20 Prozent und Wohnungsquoten von rund 80 Prozent auf. Ein diametral anderes Bild also als in Irland. Der Staat ist im irischen Wohnungsmarkt inzwischen einer der Hauptakteure und versucht mit hohem Mittelaufkommen gegen den Angebotsmangel vorzugehen. Insbesondere werde auch auf ein ausreichendes Angebot im sozialen Wohnungsbau geachtet.

Mangel zeigt sich auch im Investmentmarkt

Nichtsdestotrotz werde der strukturelle Mangel an Apartments und Mietwohnungen fortbestehen. Dies gelte insbesondere auch für die möblierten Mikrowohnformen Studentenwohnen, Co-Living und Seniorenwohnen. Die Marktliquidität im Investmentmarkt für Wohnimmobilien sei hierfür noch gering. Es bestehe ein strukturelles Aufholpotential. Daten von Knight Frank für den Zeitraum 2020 bis 2023 zeigten, dass es nahezu keine Investmenttransaktionen für die Segmente Co-Living und Seniorenwohnen gab, und auch Studentenwohnen nur einen Anteil zwischen zwei Prozent und 14 Prozent am gesamten Transaktionsvolumen aufwies. Zum Vergleich: In Großbritannien lag der Anteil dieser Wohnsegmente bei etwa 50 Prozent bis 70 Prozent am gesamten Transaktionsvolumen.

Der Angebotsmangel im irischen Wohnimmobilienmarkt wird trotz der staatlichen Gegenmaßnahmen weiter fortbestehen. Das niedrige Angebot trifft auf eine hohe Nachfrage. Der Markt zeige damit ein strukturelles Aufholpotenzial und biete folglich für Investoren eine dauerhaft hohe Marktattraktivität. (DFPA/mb1)

Die Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien-Assetmanagement ist eine Tochtergesellschaft der Bayerischen Landesbank (BayernLB) mit Sitz in München.

www.realisag.de

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