Liquiditätsquoten bei Offenen Immobilienfonds steigen weiter an

Liquiditätsmangel war vor wenigen Jahren der Grund, weshalb mehrere Offene Immobilienfonds geschlossen wurden. Scope Analysis hat die Entwicklung der Liquiditätsquoten sämtlicher für Privatanleger Offenen Immobilienfonds untersucht. Insgesamt wurden 18 Fonds mit einem aggregierten Fondsvermögen von 77,7 Milliarden Euro betrachtet. Das Ergebnis: Im vergangenen Jahr ist die durchschnittliche nach Fondsvermögen gewichtete Bruttoliquiditätsquote von 21,0 Prozent auf 22,9 Prozent angestiegen. Das entspricht einem absoluten Liquiditätszuwachs von 3,0 Milliarden Euro.

Von den großen und etablierten Fonds weisen aktuell der „UniImmo: Deutschland“ (28,4 Prozent) und der „hausInvest“ (25,4 Prozent) die höchsten Liquiditätsquoten auf. Der „hausInvest“ ist zugleich der Fonds mit der stärksten Zunahme im vergangenen Jahr: Die Liquiditätsquote hat sich von 11,8 Prozent auf 25,4 Prozent mehr als verdoppelt.
Zahlreiche Anleger betrachten Offene Immobilienfonds im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld als lukrative Anlage. Zwar liegt die Performance der Fonds aktuell nur bei durchschnittlich 2,3 Prozent p.a. Dennoch liegt sie deutlich über dem Niveau, das sich derzeit mit Rentenpapieren von Emittenten hoher Bonität erzielen lässt. Dies ist ein wesentlicher Grund für die Rekordzuflüsse, die sich im vergangenen Jahr für sämtliche Offenen Immobilienfonds netto auf fast als sieben Milliarden Euro summierten.

Da es den meisten Fonds dennoch nicht möglich ist, Objekte im Umfang der Netto-Mittelzuflüsse anzukaufen, bleiben ihnen nur zwei weitere Möglichkeiten, um Liquidität zu begrenzen. Die erste: Sie tilgen ausstehende Kredite. Ein Trend zu niedrigen Kreditquoten ist bereits seit einigen Jahren zu beobachten und hat sich 2016 fortgesetzt. Die durchschnittliche Kreditquote der 18 Fonds ist nochmals um mehr als 1,5 Prozentpunkte auf nunmehr 15 Prozent gefallen.

Die zweite Möglichkeit zur Begrenzung der Liquidität: Die Fonds nehmen schlicht keine Anlegergelder mehr an. Derzeit reglementieren nahezu alle Fondsmanager die Mittelzuflüsse in ihre Fonds. Lediglich der „hausInvest“ und der „grundbesitz global“ nehmen noch uneingeschränkt Mittel an.

Scope erwartet auch für 2017 ungebrochenes Anlegerinteresse an offenen Immobilienfonds. Fondsmanager stehen daher auch in diesem Jahr vor der Herausforderung Mittelzuflüsse zu begrenzen und Liquidität effektiv zu steuern. Ein Ende der hohen Nachfrage nach Offenen Immobilienfonds erwartet Scope erst, sobald das Zinsniveau spürbar ansteigt und Rentenpapiere wieder auskömmliche Renditen ermöglichen. An diesem Punkt würden auch Anleger, die Offene Immobilienfonds derzeit als Termingeldersatz verwenden, wieder ausstiegen. Im vollständigen Report befassen sich die Scope Analysten unter anderem mit der Frage, wie hoch die Liquidität Offener Immobilienfonds sein sollte.

Quelle: Pressemitteilung Scope

Die 2002 gegründete Scope-Unternehmensgruppe ist eine bankenunabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin. Sie ist auf das Rating von Unternehmen, Anleihen, Fonds und Zertifikaten spezialisiert. (AZ)

www.scoperatings.com

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