Mittelstandsverband: Privates Kapital wird Investitionsstau im Straßenbau auflösen
Die mittelständische Wirtschaft begrüßt die Einführung einer Bundesfernstraßengesellschaft zur Steuerung der Investitionen in das deutsche Fernstraßennetz. Gerade die Beteiligung privater Investoren weise in die richtige Richtung, um den Investitionsstau aufzulösen, betont NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW).
Schulte: „Nordrhein-Westfalen wäre der große Profiteur einer Teilprivatisierung der Autobahnen. Die Untätigkeit im Fernstraßenbau hat uns in den zurückliegenden Jahren kaum kalkulierbare volkswirtschaftliche Schäden eingehandelt. Die moderne Produktion verlangt reibungslose Logistik und sicher kalkulierbare Transportkosten. Die Beteiligung privater Investoren bei der Bundesfernstraßengesellschaft wäre der richtige Schritt, Kapital in einen Bereich zu lenken, der chronisch unterfinanziert ist. Großinvestoren stehen in den Startlöchern, die Lösung des Problems in Angriff zu nehmen und den milliardenschweren Investitionsstau aufzulösen, den die öffentliche Hand ohne die Mobilisierung privaten Kapitals niemals bewältigen könnte. Zentral bleibt, dass dezentrale Steuerungsinstrumente und schlanke Managementstrukturen eine effiziente Mittelverwendung vor Ort sicherstellen und die Politik mit betriebswirtschaftlichem Knowhow begleiten.“
Quelle: Pressemitteilung BVMW
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW) versteht sich als „Stimme des Mittelstands“ für mehr als 270.000 Unternehmen deutschlandweit, die rund neun Millionen Arbeitnehmer beschäftigen. Über 300 Geschäftsstellen im In- und Ausland setzen sich für die im Verband organisierten Unternehmer ein. Schwerpunkte der Verbandsarbeit sind die Bildung von Netzwerken, die Organisation von Veranstaltungen und die politische Interessenvertretung. (JF1)