Offene Immobilienfonds in Abwicklung – durchschnittlicher Verlust liegt bei 22 Prozent

Die Finanzkrise aus dem Jahr 2008 zog zahlreiche offene Immobilienfonds in ihren Sog. Insgesamt 18 Fonds mit einem verwalteten Vermögen von rund 26 Milliarden Euro wurden geschlossen und anschließend abgewickelt. Die Ratingagentur Scope hat die Abwicklungsergebnisse dieser Fonds bis auf die Ebene einzelner Objekte untersucht. Zwar sind auch neun Jahre nach den ersten Fondsschließungen noch nicht alle Immobilien veräußert, dennoch zeigt sich bereits jetzt, wie hoch die Verluste sind und was die für das Abwicklungsergebnis wichtigsten Faktoren waren.

Einige Fonds haben seit dem 30. September 2008 mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Auf der anderen Seite steht aktuell ein Fonds, der im Zuge der Abwicklung einen leichten Vermögenszuwachs erzielte. Die Ergebnisse liegen in einer Bandbreite zwischen plus 0,8 Prozent beim „KanAm Spezial grundinvest“ und minus 54,8 Prozent beim „Degi Global Business“. Der Mittelwert über alle 18 Fonds liegt bei einem Verlust von rund 22 Prozent.

Eine Korrelation besteht zwischen der Verlusthöhe und der Objektgröße. Dabei gilt: je größer das Objekt, desto geringer der Verlust. So konnten in der Größenklasse ab 200 Millionen Euro im Zuge der Abwicklung Wertzuwächse von durchschnittlich 1,5 Prozent erzielt werden. Kleine Objekte mit einem Volumen von weniger als 25 Millionen Euro verloren durchschnittlich fast ein Viertel an Wert.

Fondsobjekte in Japan haben mit durchschnittlich 36,3 Prozent die höchsten Verluste erlitten. Betroffen davon war vor allem der „Morgan Stanley P2 Value“.

Der einzige Markt mit einem im Saldo positiven Ergebnis (plus 2,3 Prozent) war Großbritannien. Vor allem auf zwei Fonds ist das gute Ergebnis der britischen Objekte zurückzuführen: den „KanAm grundinvest Fonds“ und den „SEB Immoportfolio Target Return Fund“.

Die meisten Objekte der 18 Fonds in Abwicklung befinden beziehungsweise befanden sich in Deutschland (8,6 Milliarden Euro Verkehrswert) und Frankreich (5,8 Milliarden Euro). In beiden Ländern fielen die Wertverluste mit durchschnittlich 8,7 Prozent beziehungsweise 11,4 Prozent vergleichsweise moderat aus.

Am geringsten fallen die Wertverluste für Objekte aus, die im ersten Jahr nach Bekanntgabe der Auflösung veräußert wurden. Im weiteren Verlauf der Abwicklung steigen die Verluste in der Regel an. Am höchsten sind die Verluste für Immobilien, die nach Ablauf der Abwicklungsfrist an die Verwahrstelle übergehen.

Von den 18 betrachteten Fonds haben sieben ihr Portfolio bereits vollständig abgebaut. Neun Fonds besitzen noch eine einstellige Objektanzahl. Die beiden Fonds „CS Euroreal“ und „SEB ImmoInvest“ müssen noch größere Portfoliobestände im Wert von 765 Millionen Euro beziehungsweise 634 Millionen Euro veräußern.

Quelle: Pressemitteilung Scope

Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Investmentzertifikaten sowie Mutual Funds und Alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur. (JF1)

www.scoperatings.com

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