Rating: Asset Management der Hanseatischen von "sehr hoher Qualität"
Das Analysehaus Scope stuft das aktuelle Asset Management Rating der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung (Hanseatische) von „AA+ (AMR)“ auf „AA (AMR)“ herab. Damit wird dem Unternehmen weiterhin eine sehr hohe Qualität im Bereich Asset Management Immobilien für Geschlossene Immobilienfonds bescheinigt. Die Veränderung resultiert insbesondere aus einer Änderung der Ratingmethodik, die internationale, institutionelle Standards stärker in den Vordergrund stellt.
Unter dem Markennamen Immac führt die Hanseatisch die Emission von Beteiligungsangeboten im Segment Sozialimmobilien für private, semiprofessionelle und professionelle Anleger fort. Künftig sollen unter dem Markennamen Deutsche Fondsvermögen AG (DFV) vermehrt neue Konzepte umgesetzt und dieser soll als zweites Standbein etabliert werden. Im Segment Sozialimmobilien verfügt die Unternehmensgruppe laut Scope über eine sehr hohe Asset-Management-Kompetenz und ist in der Lage, das operative Geschäft vollständig abzubilden. Hervorzuheben seien sowohl eine eigene Betreiberholdinggesellschaft als auch ein Projektentwicklungs- und Bauträgerunternehmen im Rahmen der eigentümergeführten Gruppe.
Im Scope-Ratingbericht heißt es weiter: „Die Hanseatische weist aufgrund einer diversifizierten Einnahmebasis sowie einer hohen und nachhaltigen Platzierungsstärke eine hohe Stabilität auf. Zuletzt hat das Unternehmen wegen starker Selektion und Qualitätsauswahl am Sozialimmobilienmarkt in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 einen institutionellen Fonds an den Markt gebracht. Weitere sechs Sozialimmobilien sind bereits erworben beziehungsweise durch die Unternehmensgruppe erstellt worden und sollen sowohl als Spezial- als auch als Publikums-AIF zeitnah aufgelegt werden. Zwei dieser Fonds befinden sich angabegemäß zum Zeitpunkt der Ratingerstellung im BaFin-Genehmigungsverfahren. Somit wird 2016 im Bereich Health Care ein Gesamtinvestitionsvolumen von annähernd 100 Millionen Euro erreicht. Mit rund 1,3 Milliarden Euro Assets Under Management gehört die Hanseatische zwar zu den kleineren, jedoch hoch spezialisierten Immobilien-Asset Managern. Im Pflegeimmobiliensegment hat sie in Deutschland die Marktführerschaft inne. Die Beteiligungsangebote erfüllen weit mehrheitlich die prospektierten Performancekennziffern und die Ausschüttungsrenditen der Fonds stellen sich als marktüberdurchschnittlich dar. Besonders positiv bewertet Scope den klar strukturierten Investitionsprozess, wobei ein mehrheitlich unabhängig besetzter Investitionsausschuss die Grundlage bildet, um das Risiko von Interessenkonflikten zu minimieren. Herausforderungen bestehen nach wie vor hinsichtlich der Intensivierung des Geschäfts für semiprofessionelle und professionelle Anleger. Hierfür zeigt sich die Hanseatische durch bestehende Kontakte, einen erweiterten Vertrieb sowie fünf nach KAGB erfolgreich platzierte geschlossene Spezial-AIF jedoch als gut aufgestellt.“
Aus Sicht von Scope ist es erforderlich, dass die Hanseatische ihre sehr hohe Produkt- und Performancequalität aufrechterhält und auch im Rahmen weiterer Investitionssegmente und Länder die angestrebte Strategie weiter verfolgt und erfolgreich umsetzt. Dies soll nunmehr besonders durch die DFV vorangetrieben werden, was Scope zufolge in Bezug auf die Markenwahrnehmung besonders aktiv vorangetrieben werden müsste.
Quelle: Ratingmitteilung Scope Ratings
Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG mit Sitz in Hamburg ist die Kapitalverwaltungsgesellschaft für die Initiatoren Immac Holding AG und DFV Deutsche Fondsvermögen AG. Mit einem verwalteten Immobilienvermögen in Deutschland und Österreich von annähernd 1,3 Milliarden Euro in mehr als 75 Fonds betreut die Hanseatische über 7.000 Anleger. (JF1)