Rating der Deka Immobilien im Segment Kreditfonds bestätigt
Scope Analysis bestätigt das Rating „AA+ (AMR)“ für das Asset Management der Deka Immobilien im Segment Kreditfonds. Das Rating basiere auf der weiterhin sehr hohen Qualität im Asset Management von sachwertbesicherten Kreditfonds für institutionelle Investoren.
Das Asset Management Rating (AMR) bezieht sich hinsichtlich der Fondsperformance auf die beiden Kreditfonds „Deka Realkredit Klassik“ (DRK) und „Deka Infrastrukturkredit“ (DIK), die seit Auflage im März 2009 laut Scope eine größtenteils stetige Outperformance zur Zielrendite und eine (mit Ausnahme der vergangenen zwölf Monate beim DIK) schwankungsarme Anteilspreisentwicklung aufweisen. Der abgelaufene Berichtszeitraum verlief bei den beiden Kreditfonds gegensätzlich. Während der DRK sein Fondsvolumen um 4,6 Prozent auf 563 Millionen Euro steigern, eine stabile Jahresperformance von 1,02 Prozent (per 29. Juli.2016) erzielen und seine Investorenanzahl von 30 auf 38 steigern konnte, kam es beim DIK zu hohen außerplanmäßigen Kreditrückzahlungen und bewertungsbedingt zu einem Rückgang des Fondsvolumens (auf 200 Millionen Euro) sowie einer deutlichen Abnahme der Jahresperformance auf 0,56 Prozent (per 29. Juli 2016).
Der hohe Grad an Interessengleichrichtung durch vorrangige beziehungsweise gleichrangige Beteiligung der Fondsinvestoren und der finanzierenden Dekabank sei ein wesentlicher positiver Treiber im Asset Management Rating. Die inzwischen erfolgte strategische Öffnung der Kreditfonds-Produktfamilie für semi-professionelle Anleger (Deka Darlehen SPA) sowie die Strukturierung von Individualfondsmandaten sei hinsichtlich einer potenziellen Ausweitung der Einnahmebasis positiv zu werten, wenngleich ein spürbarer Zuwachs bei den verwalteten Vermögenswerten bis dato noch nicht eingetreten sei.
Begrenzt werde das Rating durch fortdauernde Konzentrationsrisiken bei den beiden Kreditfonds, eine verhältnismäßig niedrige, wenngleich marktgerechte Kapitaldienstdeckung im Infrastrukturfonds sowie die zuletzt deutlich gefallene Rendite des DIK. Allerdings konnte die durchschnittliche Marge des DIK durch Reinvestition von Liquidität in Anteile des DRK stabilisiert werden.
Darüber hinaus ergeben sich aus Sicht von Scope durch die fokussierte Investmentstrategie, die ausschließlich auf von der Dekabank gewährte vorrangige Darlehen setzt, natürliche Wachstumsgrenzen. Eine Lockerung des selbst auferlegten Investmentfokus hin zu Stretched Senior oder Mezzanine Loans würde in diesem Zusammenhang Abhilfe schaffen, sei aber vom Asset Manager nicht beabsichtigt und verwässerte auch den differenzierten Investmentansatz des Deka Debt Funds Teams. Um dem Margendruck zu begegnen, stellten margenstarke Investments in Nordamerika sowie in Nischenmärkten wie Irland und Italien eine wichtige Maßnahme dar. Insgesamt wertet es Scope positiv, dass das Unternehmen bereit ist, auf eine Normalisierung des gegenwärtig heiß gelaufenen Marktumfeldes zu warten, anstatt verstärkt ins Risiko zu gehen. Ermöglicht werde diese Vorgehensweise durch das langfristige Commitment und den institutionellen Support der Konzernmuttergesellschaft Dekabank. Die Ressourcenausstattung sei laut Unternehmensangaben auch bei Fortdauern des geringen Volumenwachstums sichergestellt.
Quelle: Ratingmitteilung Scope
Die 2002 gegründete Scope-Unternehmensgruppe ist eine bankenunabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin. Sie ist auf das Rating von Unternehmen, Anleihen, Fonds und Zertifikaten spezialisiert. (mb1)