Rating europäischer Immobilienunternehmen
Die Ratingagentur Scope hat neue Leitlinien für das Rating europäischer Immobilienunternehmen erstellt. Die Optimierung dieser branchenspezifischen Bewertung basiert auf der am 17. September 2014 präsentierten neuen Ratingmethodik für Unternehmen und deren Schuldtitel (DFPA berichtete).
Die neuen Leitlinien für das Rating europäischer Immobilienunternehmen definieren den Bewertungsansatz für branchenspezifische Risikotreiber und Finanzkennzahlen. „Die Besonderheiten des Immobiliensektors verlangen einen spezifischen Ratingansatz“, so Dr. Britta Holt, Leiterin des Corporate Rating Teams bei Scope. „Immobilienunternehmen weisen in der Tendenz eine höher Verschuldung auf als Unternehmen aus anderen Sektoren. Im Gegenzug halten Immobilienunternehmen aber häufig sehr werthaltige Assets.“
Cashflow-Anteile aus der Immobilienbewirtschaftung, Marktpositionen, geografische und sektorale Diversifikationen, Bonitätsstärken der Mieterschaften und hochwertige Assets gehören zu den Parametern, mit denen sich Immobilienunternehmen für ihr Investment-Grade-Rating qualifizieren.
Quelle: Scope Ratings, Pressemeldung
Die 2001 gegründete Scope-Unternehmensgruppe ist eine bankenunabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin. Sie ist auf das Rating von Unternehmen, Anleihen, Fonds und Zertifikaten spezialisiert und analysiert eigenen Angaben zufolge Vermögenswerte in Höhe von 1,2 Billionen Euro (Assets under Analysis 2011).