Schiffsfonds MS „Santa P-Schiffe“ meldet Insolvenz an
Die Schifffahrtskrise fordert weitere Opfer. Mit heutigem Schreiben informiert die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH die Anleger des MPC-Schiffsfonds MS „Santa P-Schiffe“ (sechs Containerschiffe) darüber, dass die Beteiligungsgesellschaft am 8. August 2014 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht gestellt hat.
Zwei der sechs Containerschiffe hatten bereits im November 2013 und im Januar 2014 Insolvenz angemeldet. Die übrigen vier Schiffe sollen jetzt verkauft werden. Da der Verwertungserlös absehbar geringer sein wird als die bestehenden Verbindlichkeiten, werden Anleger „keine Rückflüsse mehr auf das investierte Kapital erhalten“, so der Treuhänder.
Die Beteiligten müssen sich auf mögliche Rückforderungen von Auszahlungen durch den Insolvenzverwalter einstellen. „Sofern sich Anleger im Rahmen der Kapitalmaßnahme nicht oder nicht vollständig enthaftet haben, besteht eine Außenhaftung aus nicht gewinngedeckten Liquiditätsauszahlungen in Höhe von 18,5 Prozent bezogen auf das Kommanditkapital.“
Als Vertragsreeder der Schiffe fungiert die Hamburger Reederei Claus-Peter Offen (GmbH & Co.) KG. Gemäß Prospekt hat sich die Reederei bei Auflegung des Fonds Ende 2003 mit insgesamt 28 Millionen Euro beteiligt.
Quelle: TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist ein börsennotiertes Emissionshaus mit Sitz in Hamburg. Das 1994 gegründete Unternehmen hat bisher 326 Kapitalanlagen mit einem Eigenkapital von rund 7,9 Milliarden Euro und einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 18,9 Milliarden Euro aufgelegt.
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