Scope: Markt für Geschlossene Publikums-AIF stagniert

Im Jahr 2016 wurden nur 24 Geschlossene Publikums-AIF (alternative Investmentfonds) mit einem geplanten (prospektierten) Eigenkapitalvolumen von insgesamt 1,04 Milliarden Euro von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Vertrieb zugelassen. Im Vorjahr waren es noch 31 Fonds mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen in Höhe von 1,03 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 - dem Jahr vor Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) - betrug das insgesamt emittierte Eigenkapitalvolumen noch 4,2 Milliarden Euro. Das meldet das Analysehaus Scope.

Ein wesentlicher Grund für die Stagnation im Bereich der Publikums-AIF sieht Scope nach wie vor in der zurückhaltenden Position zahlreicher Vertriebe gegenüber dem Produkt. Auf Anbieterseite habe dies eine weitere Fokussierung auf spezialisierte Produkte für institutionelle Investoren zur Folge.

Ein weiterer Grund ist laut Analysehaus gerade die durch das große Interesse an alternativen Assets hervorgerufene Konkurrenz unter Investoren. Sie treibe die Preise und führe zu sinkenden Renditen für Sachwerte. Dies erschwert Scope zufolge die Konzeption Geschlossener Publikums-AIF mit attraktiver Renditeerwartung.

Ein weiteres Hindernis: Da für Ein-Objekt-Fonds höhere regulatorische Anforderungen im Vertrieb gelten, zögen zahlreiche Vertriebe - insbesondere Banken - risikogemischte Mehr-Objekt-Fonds vor. Die Konzeption von Fonds mit diversifizierten Portfolios sei jedoch vor allem im Hinblick auf die Knappheit geeigneter und attraktiver Assets anspruchsvoll.

Darüber hinaus führten Mehr-Objekt-Fonds in der Regel auch zu deutlich höheren Fondsvolumina, was wiederum mit höheren Risiken in Bezug auf die Vertriebsdauer und die Vor- und Zwischenfinanzierung verbunden sei.

Von den 24 im Jahr 2016 emittierten AIF weisen sieben Fonds keine Risikomischung gemäß KAGB auf. 17 Fonds hingegen sind als risikogemischte - überwiegend Mehr-Objekt-Fonds - konzipiert. Von den 17 risikogemischten AIF wurden allerdings zwölf Fonds emittiert, ohne dass das Investitionsobjekt bereits erworben wurde. Häufig haben sogenannte „Blindpools“ im Vertrieb einen schwereren Stand als bereits investierte Fonds, so Scope.

Scope erwartet für dieses Jahr einen leichten Anstieg in Bezug auf die Anzahl der emittierten Fonds. Allerdings geht das Analysehaus von sinkenden durchschnittlichen Fondsvolumina aus. Das insgesamt zu erwartende emittierte Eigenkapitalvolumen wird den Annahmen der Scope-Analysten zufolge in diesem Jahr nicht ansteigen.

Quelle: Pressemitteilung Scope

Die 2002 gegründete Scope-Unternehmensgruppe ist eine bankenunabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin. Sie ist auf das Rating von Unternehmen, Anleihen, Fonds und Zertifikaten spezialisiert. (JF1)

www.scoperatings.com

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