Scope stuft das Asset Management Rating von Project Investment herauf
Die Project Investment-Gruppe erhält von der Ratingagentur Scope das Asset Management Rating „AA- (AMR)“. Damit bescheinigt Scope der Bamberger Unternehmensgruppe eine „sehr hohe“ Qualität im Asset Management von Immobilien. Positiv beeinflusst wurde das um zwei Ratingstufen heraufgesetzte Ratingurteil insbesondere durch die „hervorragende Stellung“ in einem wachsenden Markt. Scope geht aufgrund der steigenden Produktvielfalt von der Fortführung des Unternehmenswachstums und dem Zugewinn von Marktanteilen aus. Die frühzeitige Emission von KAGB-konformen Produkten sowie der erfolgreiche Markteintritt bei institutionellen Investoren seit 2013 wird von Scope als vorteilhaft für die Unternehmensentwicklung eingeschätzt.
In der Begründung des Ratings führt Scope aus, die im Jahr 1995 gegründete Project Investment-Gruppe sei mit 25 aufgelegten Fonds, einem platzierten Eigenkapital in Höhe von 500 Millionen Euro und rund 400 Mitarbeitern an acht Standorten in Deutschland und in Wien/Österreich der führende Anbieter von geschlossenen deutschen Wohnimmobilienentwicklungsfonds. Das Immobilienentwicklungsportfolio umfasse derzeit 63 Projekte an sieben Metropolstandorten in Deutschland und Österreich mit einem Gesamtverkaufsvolumen von 1,4 Milliarden Euro, dies entspreche einer Verdoppelung in den letzten drei Jahren. Seit geraumer Zeit erfolge eine Beimischung von Gewerbeimmobilien, bei denen analog zum Kernbereich Wohnimmobilien die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette erfolge.
Das Unternehmen verfügt laut Scope mit der Project Immobilien-Gruppe über ausgebaute Inhouse-Kompetenz, die sich in der sehr hohen Qualität der Steuerung von Projektentwicklungen sowie den Instrumenten der Risikokontrolle zeige. Durch ein überzeugendes Sicherheitskonzept gelinge es dem Unternehmen, Fondsprodukte mit einem attraktiven Chance-Risiko-Profil für seine Privatkunden sowie semi-professionellen und institutionellen Kunden aufzulegen. Kennzeichnend für dieses Sicherheitskonzept sei der Verzicht auf Fremdkapital, die Konzentration auf fest definierte Wachstumsregionen, eine vollintegrierte Projektentwicklung und der Fokus auf Eigennutzer als Käufergruppe. Der Umstand, dass die Project Investment-Gruppe bis dato bei ihren 40 Exits eine „ausnahmslos positive“ IRR-Rendite erzielen und jegliche Restanten im Objektverkauf vermeiden konnte, sei an dieser Stelle hervorzuheben. Für Projektentwicklungen unterdurchschnittliche Zielrenditen von sechs bis acht Prozent per annum auf Investorenebene seien im Kontext der effektiven Begrenzung von Projektentwicklungsrisiken durch vorgenannte Maßnahmen zu sehen.
Das Rating werde begrenzt durch die mittelständische Struktur mit entsprechender Personenabhängigkeit und der eingeschränkten Transparenz der Leistungsbilanzdokumentation durch Glättung der Auszahlungsverläufe bei Fondskonzeptionen, die Anspar- und thesaurierende Modelle beinhalten. Darüber hinaus könne das Unternehmen nur einen begrenzten Track Record im Bereich gewerblicher Immobilien vorweisen; diesen gelte es durch Anknüpfung an den Erfolg in der Kern-Assetklasse Wohnimmobilien in den kommenden Jahren überzeugend auszubauen.
Quelle: Ratingmitteilung Scope
Die Scope Ratings AG ist Teil der Unternehmensgruppe Scope Corporation AG, mit Hauptsitz in Berlin sowie Niederlassungen in Frankfurt, London, Paris, Madrid und Mailand. Als Ratingagentur ist die Scope Ratings auf die Analyse und Bewertung von Finanzinstituten, Unternehmensanleihen, strukturierten Finanzprodukten sowie Projekt- und Staatsfinanzierung in Europa spezialisiert. (AZ)