ESMA betont Nutzen der Zertifizierung für die Beratung
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hat ihren finalen Report für die Überprüfung des Wissens und der Kompetenz von Anlageberatern herausgegeben. In der Leitlinie, die durch Regelungen der nationalen Aufsichtsbehörden ab 2017 umgesetzt werden sollen, wird unter anderem der Qualitätsnorm DIN ISO 22222 sehr große Bedeutung beigemessen. Dies wird vom Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland) in einer Stellungnahme begrüßt. Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Rolf Tilmes sieht in dem Report eine Bestätigung der Bemühungen des FPSB Deutschland. Dieser habe die Norm nicht nur maßgeblich mitentwickelt, sondern sei auch hierzulande die einzige anerkannte Prüf- und Begutachtungsstelle. Die vom FPSB Deutschland zertifizierten „Certified Financial Planner“ (CFP-Zertifikatsträger) erfüllen die Norm DIN ISO 22222.
Die Zertifizierung von Anlageberatern nach DIN ISO 22222 „Private Finanzplanung – Anforderungen an private Finanzplaner“ erfordert die Prüfung der Ausgangskompetenz, der Erfahrungskomponente und der Voraussetzung für die Einhaltung der Ethikgrundsätze. Es handelt sich um eine persönliche Qualifikation auf Basis einer weltweit gültigen Norm. Finanzplaner mit dieser Auszeichnung haben belegt, dass sie die Kompetenz und Erfahrung haben, Kunden in privaten Finanzen wirklich gut beraten zu können. „Wer für die langfristige Planung seiner Vermögensverhältnisse bis hin zur Altersversorge und Erbschaftsplanung Rat und Hilfe sucht, kann sich seit vielen Jahren an dem Qualitätszeichen ‚DIN-Geprüfte private Finanzplaner‘ orientieren“, erläutert Tilmes. „Das Qualitätszeichen ist ein wichtiger Anhaltspunkt für Beratungsqualität und Seriosität von Finanzdienstleistern.“ Das habe der ESMA-Report, zu dem der FPSB auch Input geliefert hat, jetzt erneut bestätigt.
Mit den vorgestellten Leitlinien will die ESMA die Anforderungen an Finanzberater in Bezug auf Wissen und Kompetenz deutlicher herausstellen als es bislang der Fall war. „Eine hervorragende Qualifikation, wie durch die DIN-Zertifizierung des FPSB Deutschland unter Beweis gestellt, sowie die Verpflichtung zur Einhaltung der Berufsgrundsätze schützen den Finanzplanungskunden vor Beratungsfehlern“, sagt Tilmes. Der FPSB arbeitet bereits seit Jahren mit den Verantwortlichen der Aufsichtsbehörden zusammen, um europaweit einheitliche ethische, fachliche und praktische Normen für Finanzplaner und -berater zu etablieren.
Quelle: Pressemitteilung FPSB
Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Zusammenschluss von derzeit über 1.500 Certified Financial Plannern und Certified Foundation and Estate Plannern (CFP-und CFEP-Zertifikatsträger). Als deren Standesorganisation nimmt er die Zertifizierung vor, entwickelt und überprüft die Ausbildungsregeln, erarbeitet die Standards für die finanzplanerische Beratung und deren Umsetzung und überwacht sowohl das ethische Verhalten der Zertifikatsträger bei ihrer Berufsausübung als auch deren laufende Fort- und Weiterbildung. (AZ)