Krypto-Investments: 21Shares fordert regulatorische Klarheit
21Shares, einer der weltweit größten Emittenten von börsengehandelten Kryptoprodukten (ETPs), fordert die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) auf, einen einheitlichen Rechtsrahmen für die Aufnahme von Kryptoanlagen in OGAW-Fonds (OGAW, Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren) zu schaffen. Dieser Schritt würde die dringend benötigte Klarheit für Kleinanleger und institutionelle Investoren in ganz Europa schaffen.
Gegenwärtig sind die Regeln für die Aufnahme von Krypto-Vermögenswerten in UCITS-Fonds in Europa nicht einheitlich. In Ländern wie Deutschland und Malta gibt es UCITS, die Kryptowährungen halten, während dies in anderen Ländern, wie Luxemburg und Irland, nicht der Fall ist. Diese Diskrepanzen stifteten Verwirrung und machten es den Anlegern schwer, ihre Optionen zu verstehen und zu vergleichen. Das Fehlen eines gemeinsamen Ansatzes könne zu Lücken im Anlegerschutz führen, da die Anleger über andere, oft teurere und weniger professionell verwaltete Mittel auf die Anlage zugreifen müssen.
21Shares ist der Ansicht, dass die ESMA klare, einheitliche Richtlinien für indirekte Engagements in Kryptoanlagen aufstellen sollte, die in allen EU-Mitgliedstaaten gelten. Dies würde ein hohes Maß an Schutz für die Anleger gewährleisten. Direkte Investitionen in Kryptowährungen sind für institutionelle Anleger und UCITS-Fonds schwierig, während Krypto-ETPs, die wie Wertpapiere gehandelt werden, eine nahtlose Option bieten, ohne dass eine zusätzliche Einrichtung erforderlich ist. Ein einheitlicher Rahmen würde Europa mit anderen wichtigen Märkten wie den USA und Hongkong in Einklang bringen, die bereits börsengehandelte Bitcoin- und Ethereum-Fonds (ETF) zugelassen haben.
Durch die Einbeziehung von Krypto-Vermögenswerten über regulierte ETPs könnten UCITS-Fonds eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit bieten, sich in diesen Vermögenswerten zu engagieren. 21Shares betont auch, wie wichtig es sei, schnell zu handeln, um nicht hinter andere globale Märkte zurückzufallen. Da wichtige Rechtsordnungen wie die USA und Hongkong bereits Krypto-ETF anerkennen und regulieren, muss Europa schnell handeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zu verhindern, dass sich Anleger weniger regulierten Alternativen zuwenden. (DFPA/mb1)
Die 21Shares AG wurde im Jahr 2018 gegründet und ist laut Unternehmensangabe der führende Krypto-Asset Manager in der Schweiz. Vom Hauptsitz in Zürich in der Schweiz aus agiert 21Shares mit Niederlassungen in New York und London.