Makler fordern gesetzlich geregelte Berufs-Mindestanforderungen
Für die Maklergesellschaften von Banken, Sparkassen und Bausparkassen hat Roland Hustert, Geschäftsführer der LBS Immobilien NordWest, an den Gesetzgeber appelliert, noch in dieser Legislaturperiode einen Sachkundenachweis für Immobilienmakler einzuführen.
„Vor vier Jahren hatten CDU/CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, einen Sachkundenachweis als Erlaubnisvoraussetzung für Immobilienmakler einzuführen. Dies ist bis heute nicht geschehen. Wir fordern daher, dass das entsprechende Gesetz mit diesem Passus noch bis zum Ende der Legislaturperiode verabschiedet wird.“
Es ist nach Meinung von Hustert nicht akzeptabel, dass Häuser, Wohnungen und Grundstücke immer noch auch von Personen vermittelt werden dürfen, die dafür weder über eine fachliche Eignung noch über eine entsprechende Ausbildung verfügen. Die lebhafte Nachfrage und ein immer enger werdendes Angebot an marktfähigen Immobilien stellten besonders hohe Anforderungen an Kompetenz und Service sowie Qualität und Seriosität der Immobilienvermittlung. Dadurch würden die Probleme durch das Fehlen von Mindestanforderungen an den Maklerberuf jetzt noch deutlicher werden.
Um die Voraussetzung für eine kompetente und seriöse Beratung sowie einen fairen Interessenausgleich zwischen Verkäufern und Käufern durch alle als Immobilienmakler Tätigen zu gewährleisten, sei es endlich an der Zeit, die Mindestanforderungen an den Maklerberuf gesetzlich festzulegen.
Quelle: Pressemitteilung LBS West
Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus acht Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten. Die LBS-Gruppe hat 2016 in Deutschland rund 34.500 Immobilien im Wert von 7,1 Milliarden Euro vermittelt. (TH1)