Verbraucher beschweren sich wenig über Fonds
Die Verbraucherbeschwerden bei der Ombudsstelle für Investmentfonds bleiben auf moderatem Niveau. Für das Jahr 2014 wurden 92 Beschwerden gezählt, gegenüber 74 im Vorjahr - das ist ein Anstieg um 24 Prozent.
Die Zahl der Beschwerden variiert dabei sehr stark über die einzelnen Quartale hinweg. Im vierten Quartal allein drehten sich aber über 50 Prozent aller Fälle um Bearbeitungsentgelte bei Privatkrediten. Verbraucher verlangen von Banken die Rückzahlung dieser Entgelte auf Grundlage von BGH-Urteilen im letzten Jahr. Mangels Zuständigkeit hat die Ombudsstelle solche Fälle an die Bankenombudsleute der Kreditwirtschaft überwiesen.
Schwerpunktthemen gab es im vierten Quartal und auch über das Gesamtjahr 2014 hinweg allein mit Blick auf die niedrigen Beschwerdezahlen nicht. Die Einzelheiten wird der jährliche Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle schildern. Dieser erscheint nach Abschluss aller Ombudsverfahren des Jahres 2014.
Quelle: Quartalsinfo Ombudsstelle
Die Ombudsstelle für Investmentfonds wurde vom deutschen Fondsverband BVI ins Leben gerufen und ist seit September 2011 tätig. Sie ist die Verbraucherschlichtungsstelle zur alternativen Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Bereich Fonds. Sie ist auf Grundlage der BaFin-Verordnung über die Schlichtungsstelle nach § 342 des Kapitalanlagegesetzbuches tätig. (AZ)