Zehnjährige Mindesthaltedauer für Riester-Verträge gefordert
Die CDU-Finanzexpertin Anja Karliczek, Mitglied des Deutschen Bundestags, schlägt vor, dass Riester-Verträge künftig erst nach zehn Jahren kündbar sein sollen. Das würde sowohl für die Anbieter als auch für die Versicherten Vorteile bringen. Zum einen entstehe ein Teil der oft kritisierten hohen Kosten von Riester-Produkten, weil die Anbieter immer genug Liquidität für den Fall einer vorzeitigen Kündigung vorhalten müssten. Zum anderen könnten bei einer Mindesthaltefrist von zehn Jahren die Abschlussgebühren für den Vertrag über zehn Jahre gestreckt von den Versichertenbeiträgen abgezogen werden, statt wie bisher über fünf Jahre. So wäre der Sparbetrag, der verzinst wird, in den ersten Jahren höher.
Karliczek spricht sich dafür aus, neben den Betriebsrenten auch das Thema Riester-Rente noch vor dem Wahlkampf für die Bundestagswahl 2017 zu lösen. Sie glaube nicht, dass vor Ablauf der Legislaturperiode noch ein Altersvorsorgekonzept vorgelegt werden könne, das auch noch die gesetzliche Rente umfasst.
Quelle: Homepage Anja Karliczek
Bei der Bundestagswahl 2013 wurde Anja Karliczek im Wahlkreis 128 - Steinfurt III direkt in den Deutschen Bundestag gewählt. Sie ist ordentliches Mitglied des Finanz- und des Tourismusausschusses. (jpw1)