Der Nachhaltigkeits-ELTIF von Aquila Capital – „AC One Planet ELTIF“
Fortschreitender Klimawandel und geopolitische Spannungen drängen die Weltwirtschaft zu nachhaltigen Lösungen. Wie Anleger dazu einen messbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und gleichzeitig ihre Portfolios diversifizieren können, erklärt Christian Humlach, Wholesale-Vertriebsleiter bei Aquila Capital.
In den letzten Jahren haben sich die Finanzmärkte erheblich gewandelt. Anleger haben die Erfahrung gemacht, dass langjährig gängige Ansätze zur Portfoliodiversifizierung an ihre Grenzen stoßen. Die einst übliche Aufteilung von Investments auf Aktien- und Rentenmärkte bietet unter den neuen Marktbedingungen keine ausreichende Risikoabsicherung mehr, da beide Anlageklassen in ihrer Wertentwicklung zunehmend korreliert sind. Vor allem die Ereignisse der Jahre 2020 bis 2022, als Aktien und Anleihen gleichzeitig stark einbrachen und später wieder gemeinsam anstiegen, haben die Notwendigkeit einer noch weitergehenden Diversifizierung verdeutlicht. Hier setzt der „AC One Planet ELTIF“ von Aquila Capital als Private Market Fonds an.
Warum ELTIF?
Die Fondsgattung European Long-Term Investment Fund zur Förderung langfristiger Investitionen in die europäische Realwirtschaft eignet sich hervorragend für eine robuste Diversifizierung, da sie nicht mit den großen börsengelisteten Anlageklassen korreliert ist. Dies macht den ELTIF unter anderem interessant für Privatvermögen, die vor Werteinbußen geschützt werden sollen. Jedoch waren langfristige, thematische Investments außerhalb der Börse für Privatanleger bis Anfang dieses Jahres nur schwer zugänglich. Dies hat sich grundlegend durch das Inkrafttreten der Reform des ELTIF-Regimes zum 10. Januar 2024 („ELTIF 2.0“) geändert. Der von Aquila Capital im Dezember 2023 unter dem ursprünglichen ELTIF-1.0-Regime aufgelegte „AC One Planet ELTIF“ war dank seiner innovativen Struktur mit einem automatischen Umstellungsmechanismus auf die neue Regulierung der erste ELTIF 2.0 überhaupt.
Was macht den „AC One Planet ELTIF“ besonders?
Der „AC One Planet ELTIF“ ist der bisher einzige „Artikel-9-Fonds“ unter ELTIF 2.0, der in Energieinfrastruktur investiert. „Artikel-9-Fonds“ sind nach der EU-Offenlegungsverordnung Fonds, die speziell nachhaltige Investments anstreben. Das Portfolio ist breit gestreut und umfasst nicht börsennotierte Anlagen und Finanzierungen aus den Bereichen Erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastruktur. Ein weiterer Vorteil ist die semi-liquide Struktur des Fonds, der als offener Publikumsfonds nach Prinzip eines Evergreen-Investments aufgebaut ist, wohingegen der Großteil der ELTIFs in Europa Geschlossene Fonds sind. Die semi-liquide Struktur ermöglicht es Anlegern, das Investment nach einer Mindesthaltefrist von zwei Jahren und unter Einhaltung einer zwölfmonatigen Rückgabeankündigung zu veräußern. Dies bietet Flexibilität und reduziert zugleich das Risiko für Investoren, weil Rückgabefrequenzen und Ankündigungsfristen in einem angemessenen Verhältnis zu den Vermögenswerten des „AC One Planet ELTIF“ stehen.
Diversifiziert und nachhaltig anlegen
Unser ELTIF trägt makroökonomisch zur Dekarbonisierung bei, während er auf Einzelportfolio-Ebene die Stabilität stärken soll. Zur Zielgruppe zählen damit vermögende Privatkunden, die eine stärkere Diversifizierung wünschen. Gleichzeitig betrifft Dekarbonisierung uns alle. Mit dem ELTIF 2.0 wurde regulatorisch die Mindestanlagesumme gestrichen. Der Fonds steht damit einer breiten Anlegerschaft offen – sowohl hinsichtlich der erwarteten Nettorendite (also der Rendite nach Abzug der Fondskosten und -gebühren, vor Abzug individueller Steuern) von sechs Prozent pro Jahr als auch des gesellschaftlichen Zwecks und Bonus, nämlich dem Klimaschutz als soziale Rendite.
Weitere Komponenten unseres ELTIFs sind die mit Sachwerte-Investments verbundene stabile Ertragslage und der Inflationsschutz. Von den rund 12.000 Publikumsfonds auf dem deutschen Markt haben weniger als fünf Prozent einen Mindestanteil taxonomiekonformer Investments von über fünf Prozent prospektiert. Beim „AC One Planet ELTIF“ haben wir den Mindestanteil dagegen auf 50 Prozent festgeschrieben.
Der „AC One Planet ELTIF“ hat bereits erste Investments getätigt. Der Fonds investiert in unterschiedliche Assets in verschiedenen Ländern. Der Anlagefokus liegt derzeit auf Europa - perspektivisch sind jedoch auch Investitionen in der wachstumsstarken Asien-Pazifik-Region geplant. Ein Beispiel mit hohem Wachstumspotenzial ist der Bereich Batteriespeichersysteme, da sie für das Gelingen der Energiewende zwingend benötigt werden und attraktive Renditen ermöglichen. Um den „AC One Planet ELTIF“ für Anleger verfügbar zu machen, spielen auch unsere Vertriebspartner eine zentrale Rolle. Durch Partnerschaften mit einer deutschen Großbank, führenden Sparkassen und einem Pool starker Makler haben wir bereits jetzt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Darüber hinaus streben wir für die Zukunft eine Zusammenarbeit mit institutionellen Investoren und Family Offices an.
Der Beitrag ist zuerst im Jahrbuch der Deutschen Anlageberatung 2024 erschienen.
Christian Humlach ist Leiter Wholesale Client Advisory im DACH-Raum bei Aquila Capital. Er ist verantwortlich für die Entwicklung des Wholesale-Geschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Humlach verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Kundenberatung und im Produktmanagement von Kapitalanlagen.
Die Aquila Capital Investmentgesellschaft ist spezialisiert auf Investitionen, die zur globalen Dekarbonisierung beitragen. Als Experte für Erneuerbare Energien, grüne Infrastruktur und nachhaltige Immobilien bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Fondsvehikel und Anlagelösungen mit Fokus auf Nachhaltigkeit an.
Der „AC One Planet ELTIF“ wird verwaltet von der Kapitalverwaltungsgesellschaft Alter Domus Management Company S.A., Luxembourg. Eine Mindestzeichnungssumme ist nicht vorgeschrieben. Der ELTIF hat formal eine Laufzeit bis 2122. Er investiert in Erneuerbare Energien und damit in Zusammenhang stehender Infrastruktur. Bei einer empfohlenen Mindesthaltedauer von fünf Jahren wird ein Gesamtrückfluss von 131 Prozent prognostiziert.
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