Allianz: Operatives Ergebnis entspricht Prognose
Die Allianz-Gruppe hat im Jahr 2015 ein operatives Ergebnis von 10,7 Milliarden Euro erreicht. Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft führte die gezielte Veränderung im Produktmix zu einem leichten Umsatzrückgang, während das operative Ergebnis anstieg. Im Bereich Asset Management gingen die Nettomittelabflüsse Dritter im Jahresverlauf weiter zurück. Das niedrigere durchschnittlich für Dritte verwaltete Vermögen spiegelt sich im operativen Ergebnis des Segments wider. „Im Jahr 2016 erwarten wir ein operatives Ergebnis von 10,5 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro“, so Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. „Für das Geschäftsjahr 2015 wird der Vorstand eine Dividende in Höhe von 7,30 Euro je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einem Anstieg um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“
Im Segment Lebens- und Krankenversicherung stieg das operative Ergebnis für das Gesamtjahr um 14,1 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, hauptsächlich aufgrund eines höheren Kapitalanlageergebnisses. Die Beitragseinnahmen für das Gesamtjahr lagen bei 66,9 Milliarden Euro, ein Rückgang um 0,6 Prozent. Die Beitragseinnahmen lagen im vierten Quartal bei 17,0 Milliarden Euro, ein Rückgang um 1,8 Prozent. Dieser Rückgang erfolgte hauptsächlich aufgrund geringerer Umsätze von traditionellen Produkten in Italien sowie den im vierten Quartal 2014 erhöhten Beitragseinnahmen für index-gebundene Lebensversicherungsprodukte in den Vereinigten Staaten.
Laut Allianz waren zwei Aspekte für die Entwicklung im Segment Leben und Kranken im Jahr 2015 entscheidend: der fortgesetzte Fokus auf neue Produkte, die speziell vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds entwickelt wurden, sowie die deutliche Verbesserung der Neugeschäftsmarge in der zweiten Hälfte des Jahres 2015.
Im Segment Asset Management ging das operative Ergebnis um 11,8 Prozent im Gesamtjahr zurück. Dies spiegele insbesondere den Einfluss eines insgesamt niedrigeren verwalteten Vermögens wider. Ursache hierfür waren die andauernden, sich aber im Jahresverlauf verlangsamenden, Nettomittelabflüsse Dritter bei der US-amerikanischen Fondstochter Pimco. In geringerem Ausmaß wurde auch eine niedrigere Marge auf für Dritte verwaltetes Vermögen verzeichnet. Bei Pimco haben sich die Nettomittelabflüsse Dritter im Vergleich zu 2014 annähernd halbiert, während Allianz Global Investors die bislang höchsten Nettomittelzuflüsse verzeichnete. Allianz Global Investors erzielte das bisher höchste operative Ergebnis seit Einführung der neuen Struktur im Bereich Asset Management im Jahr 2012. Die Cost-Income-Ratio für das Gesamtsegment stieg um 5,3 Prozentpunkte auf 64,5 Prozent an.
Der Geschäftsbereich Asset Management hat sich der Allianz zufolge im Jahr 2015 entsprechend der Erwartungen entwickelt. Die weiter rückläufigen Nettomittelabflüsse bei Pimco und die starke Entwicklung bei Allianz Global Investors seien erfreulich. Dennoch werde das Asset Management auch im Jahr 2016 ein Fokusthema bleiben
Quelle: Pressemitteilung Allianz
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 142.000 Mitarbeiter und verwaltet für 85,4 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von 1,275 Billionen Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)