Alte Leipziger trennt sich von Rechtsschutzsparte
Vor dem Hintergrund des Bedingungs- und Preiswettbewerbs in der Sachversicherung und wachsender Investitionen in die Digitalisierung wird sich die Alte Leipziger Versicherung AG künftig stärker auf Kerngeschäftsfelder und Kernsparten fokussieren. Aus diesem Grund verkauft der Versicherer seine Rechtsschutzsparte einschließlich der Tochter Rechtsschutz Union Schaden GmbH an die Itzehoer Versicherungen. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und des Bundeskartellamtes.
Mit den Itzehoer Versicherungen wurden Garantien für den Standort München und den Erhalt der Arbeitsplätze vereinbart. Die Rechtsschutzversicherungsverträge der Kunden mit der Alte Leipziger bleiben unter den neuen Eigentumsverhältnissen unangetastet. Die Schadenregulierung und alle anderen Serviceleistungen für Kunden und Vermittler werden auch in Zukunft durch die bewährten Mitarbeiterteams durchgeführt. Im Rahmen einer vertrieblichen Zusammenarbeit zwischen der Alte Leipziger und der Itzehoer Versicherung soll die Zusammenarbeit in der Rechtsschutzsparte mit den angeschlossenen Vertriebspartnern auch unter dem neuen Eigentümer am Standort München fortgesetzt werden.
Auf die Rechtsschutzsparte der Alte Leipziger Versicherung wird im Geschäftsjahr 2017 mit etwa 330.000 Verträgen ein Umsatzanteil von circa 67 Millionen Euro entfallen. Insgesamt sind in der Rechtsschutzsparte derzeit 87 Mitarbeiter am Standort München beschäftigt.
Quelle: Pressemitteilung Alte Leipziger
Die Alte Leipziger Lebensversicherung a.G. und die Hallesche Krankenversicherung a.G. sind die Muttergesellschaften des Finanzdienstleistungskonzerns Alte Leipziger-Hallesche. Sie bilden einen Gleichordnungskonzern nach § 18 Absatz 2 Aktiengesetz. Das Produktangebot des Konzerns umfasst die Themen Versicherungen und Finanzen mit einem Schwerpunkt im Personenversicherungsgeschäft, speziell Lebens- und Krankenversicherung. (JF1)