Altersvorsorge: Umfassende Unterstützung von Versicherungen gewünscht
Eine große Mehrzahl der Bundesbürger wünscht sich von ihrer Versicherung umfassendere Lösungen bei der Altersvorsorge. Das zeigt eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 2.000 Deutschen ab 18 Jahren. Konkret halten 82 Prozent der Befragten eine Ausweitung bestehender Angebote in Richtung Gesundheitsvorsorge, besserer Mobilität oder sicheres Zuhause für sinnvoll.
Dabei reichen die gewünschten Services von der „Medikamentenzustellung direkt nach Hause“ über „den seniorengerechten Wohnungsumbau“ bis hin zu „Videosprechstunden“, die den im Alter oftmals beschwerlichen Besuch beim Hausarzt ersparen. „Zwar sind Versicherer nicht die einzigen Anbieter, die solche Versorgungslücken schließen können. Unsere Umfrage allerdings zeigt, dass viele Menschen die Versicherungen für prädestiniert halten, genau solche Angebote zu machen“, sagt Mathias Röcker, Leiter des Bereichs Insurance bei PwC in Deutschland. So stimmten bei der Frage, ob sich Versicherungen überhaupt in die entsprechenden Felder begeben sollten, drei von vier Befragten folgender Aussage zu: „Die Vorsorge im Alter könnte in einer Hand liegen, sodass ich auch nur einen Ansprechpartner für alle meine besonderen Bedürfnisse im hohen Alter habe.“ Zugleich fürchten jedoch 84 Prozent, mögliche Kosten könnten so hoch ausfallen, „dass man sie sich gar nicht leisten kann“.
PwC-Experte Röcker zieht daraus folgenden Schluss: „Viele Menschen wünschen sich ein Rundum-Sorglos-Paket, das Ihnen die größten Ängste nimmt.“ Ein Beispiel: 93 Prozent der Befragten gaben an, es solle „mehr Bemühungen geben, älteren Menschen so lange wie möglich das Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen“. Und für jeden vierten gehört es im Hinblick auf das Alter sogar zu den größten Ängsten überhaupt, irgendwann „nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben zu können“. Das Thema genieße also einen signifikant hohen Stellenwert. Dennoch haben sich erst 40 Prozent mit der Frage beschäftigt, welche Möglichkeiten es gibt, auch im Alter noch in den eigenen vier Wänden leben zu können. „Das Beispiel zeigt, welches Marktpotenzial für Versicherungen besteht, die den Menschen genau solche Sorgen abnehmen“, sagt Röcker. Die PwC-Studie zeige eine grundsätzliche Bereitschaft, für gute Angebote auch mehr zu bezahlen. Gäbe es eine Versicherungspolice für Notfall-Dienstleistungen, sicheres Zuhause und haushaltsnahe Dienstleistungen, käme ein solcher Vorsorgeschutz für jeden Fünften „auf jeden Fall“ und für jeden zweiten zumindest „eventuell“ in Betracht. Offen waren die Befragten auch für die Idee eines Verhaltensbonus in der Pflegeversicherung (24 Prozent „auf jeden Fall“, 49 Prozent „eventuell“). Weniger angetan waren die Umfrageteilnehmer von der Idee, dass Versicherer kostenpflichtige Zusatzleistungen direkt zum Kauf anbieten (nur neun Prozent „auf jeden Fall“, 44 Prozent „eventuell“). (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung PwC
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