Ascore Analyse veröffentlicht neuen Jahrgang des LV-Unternehmensscorings

Nachdem vor drei Wochen das Update des PKV-Unternehmensscorings des Analysehauses Ascore veröffentlicht wurde, steht seit Mitte der 43. Kalenderwoche auch das aktualisierte Unternehmensscoring zur Lebensversicherung (LV) zur Verfügung. Im Vergleich zum Jahrgang 2020 gebe es einige Anpassungen am Ratingverfahren.

Bei der Verteilung der Punkte hat sich nichts geändert. Diese erfolgt nach wie vor nach dem relativen Scoring-Verfahren, bei dem die einzelnen Kennzahlen im Vergleich zum Markt bewertet werden. Insgesamt fließen nun 16 bewertungsrelevante Kennzahlen (und somit um ein Kriterium mehr als im Jahrgang 2020) sowie 24 nicht-bewertungsrelevante Kennzahlen und sechs Info-Kennzahlen (Ergebnisse anderer Ratinghäuser) in die Analyse ein.

Im Bereich „Sicherheit“ lasse sich bei den meisten Kennzahlen im Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr eine negative Veränderung beobachten. Die Eigenmittelquote sowie die RfB-Quote liegen mit 136,7 Prozent beziehungsweise 5,4 Prozent unter dem jeweiligen Vorjahreswert von 140,7 Prozent beziehungsweise 5,7 Prozent. Die Eigenkapitalquote ist analog zum Vorjahr wieder nur leicht gesunken: von 2,34 Prozent im Jahr 2019 auf 2,31 Prozent im Jahr 2020. Im Gegensatz dazu zeigt die Sicherheitsmittelquote eine Steigerung um 0,6-Prozentpunkte und beträgt im Geschäftsjahr 2020 15,9 Prozent. Dies lasse sich auf die wieder branchenweit gestiegene Zinszusatzreserve zurückführen. Auch bei den Bewertungsreserven der Kapitalanlagen sei eine positive Veränderung zu verzeichnen: die Bewertungsreserven im Verhältnis zu Kapitalanlagen betragen nun 21,2 Prozent im Jahr 2020, während im Jahr 2019 die Kennzahl noch bei 18,6 Prozent lag.

Auch bei den Solvency-Kennzahlen lasse sich – wie auch bei den Krankenversicherern – ein Rückgang beobachten. Die Netto-Kennzahl (ohne Berücksichtigung der Volatilitätsanpassungen und Übergangsmaßnahmen) ist durchschnittlich von 249,4 Prozent im Vorjahr auf 197,7 Prozent im Geschäftsjahr 2020 gesunken, wobei zwölf (einschließlich Landeslebenshilfe VVaG) von den aktuell bewerteten Gesellschaften die gesetzlichen Vorschriften von 100 Prozent nicht erfüllen (im Vorjahr waren es um drei Versicherer weniger). Die Volatilitätsanpassungen werden von fast 90 Prozent der bewerteten Gesellschaften angewendet. Die Übergangsmaßnahmen wenden insgesamt 52 (einschließlich Landeslebenshilfe VVaG) und damit um drei Versicherer mehr als im Vorjahr an. Die durchschnittliche aufsichtliche SCR-Bedeckungsquote beträgt im Geschäftsjahr 2020 392,0 Prozent. Im Vorjahr lag die Kennzahl noch bei 430,2 Prozent. Im Bereich „Erfolg“ wird die „Abschlusskostenquote“ nicht mehr über die letzten drei, sondern über die letzten fünf Jahre gemittelt. Analog dazu – rein aus Konsistenzgründen – werden auch die Verwaltungskostenquoten über die letzten fünf Jahre gemittelt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die beiden Kennzahlen nur leicht gestiegen: die Abschlusskostenquote von 4,32 Prozent auf 4,35 Prozent und die Verwaltungskostenquote von 1,89 Prozent auf 1,92 Prozent.

Bei den weiteren Erfolgskennzahlen lässt sich meistens eine Senkung beobachten: Die Nettoverzinsung nach GDV liegt mit 3,7 Prozent um fast 0,2-Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Bei der modifizierten Nettoverzinsung, bei der die Sondereffekte auf Grund der Zinszusatzreserve berücksichtigt werden, lasse sich branchenweit ein etwas stärkerer Rückgang beobachten. Die Kennzahl ist von 3,21 Prozent im Jahr 2019 auf 2,97 Prozent im Geschäftsjahr gesunken. Auch die Ergebnisquote liegt um ca. 1,2-Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert und beträgt im aktuellen Geschäftsjahr 8,3 Prozent. Davon wurde den Versicherten – wie auch im Vorjahr – circa 87,0 Prozent in Form der Zuführung zur RfB sowie einer Direktgutschrift zugeführt. (DFPA/mb1)

Ascore Analyse ist aus dem Zusammenschluss der beiden Analysehäuser Ascore Das Scoring und Softfair Analyse hervorgegangen.

www.dasscoring.de

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