Assekurata-Studie: Run-off in der Lebensversicherung 2021

Mit der Studie „Run-off in der Lebensversicherung 2021“ veröffentlicht die Rating-Agentur Assekurata zum dritten Mal eine bilanzielle Untersuchung zur Situation von Lebensversicherern im Run-off. Dabei wurden Kennzahlen und Einzeldaten unter die Lupe genommen, um die Auswirkungen sowohl aus Kunden- als auch aus Investorensicht zu identifizieren. Im Ergebnis ist festzustellen, dass vor allem die externen Run-off-Unternehmen zuletzt überdurchschnittlich hohe Erträge erwirtschaften konnten.

„Wenn Versicherungsgesellschaften in den Run-off gehen, bieten sie Kunden keine neuen Verträge mehr an“, erklärt Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei Assekurata. „Sie wickeln ihre Bestände dann entweder intern ab oder überlassen dies externen Spezialisten.“ Auf dem deutschen Markt sind Run-offs insbesondere in der Lebensversicherung zu beobachten, weil das extreme Niedrigzinsumfeld das traditionelle Geschäftsmodell stark unter Druck setze. Im externen Run-off befinden sich derzeit sieben deutsche Lebensversicherer mit einem Prämienvolumen von insgesamt 3,8 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von circa vier Prozent entspricht.

Sie verteilen sich auf die drei Run-off-Plattformen: Viridium-Gruppe (Skandia Lebensversicherung, Heidelberger Lebensversicherung, Entis Lebensversicherung, Proxalto Lebensversicherung, die Frankfurter-Leben-Gruppe (Frankfurter Lebensversicherung, Frankfurt Münchener Lebensversicherung) und die Athora-Gruppe (Athora Lebensversicherung). In den vergangenen zwei Jahren sind keine neuen Unternehmensverkäufe von Lebensversicherern mehr hinzugekommen. Aus Sicht von Assekurata liegt dies zum einen daran, dass die externen Anbieter zum Teil noch mit der IT-Integration der bisher erworbenen Bestände beschäftigt sind. Zum anderen sind die ökonomischen Hürden für externe Run-offs weiterhin hoch, weil die Ausfinanzierung von hochverzinsten Altverträgen Risiken birgt, die sich letztlich im Kaufpreis widerspiegeln müssen.

Neben den im externen Run-off befindlichen Unternehmen hat Assekurata in der Studie zusätzlich die Victoria Lebensversicherung und die (alte) Ergo Lebensversicherung berücksichtigt, die sich im internen Run-off der Ergo-Gruppe befinden. Aufgrund der Bestandsgröße hat ihre bilanzielle Situation eine hohe Aussagekraft und ermöglicht zudem den Blick auf mögliche Unterschiede zwischen internen und externen Run-offs.

Eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit von Lebensversicherern sei eine positive Ertragssituation. „Diese lässt sich an den erzielten Rohüberschüssen und Bilanzergebnissen festmachen“, erläutert Heermann. „Insbesondere bei den externen Run-off-Gesellschaften fallen die Profitabilitätskennzahlen zum Teil deutlich marktüberdurchschnittlich aus.“ Laut Heermann deuten sie darauf hin, dass es den Run-off-Plattformen gelungen ist, zuvor wenig profitable Versicherer zumindest kurzfristig zu deutlich rentableren Unternehmen zu formen. „Die meisten Run-off-Gesellschaften schaffen es, höhere Umsatz- und Kapitalrenditen als der Markt zu erzielen, da sie aus den schrumpfenden Prämieneinnahmen einen vergleichsweise hohen Ertrag generieren“, stellt Lars Heermann fest. Die Gründe dafür liegen laut Assekurata unter anderem in positiven Kosteneffekten und gestiegenen außerordentlichen Erträgen aus den am Kapitalmarkt angelegten Geldern. (DFPA/mb1)

Die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH ist eine Ratingagentur, die sich auf die Qualitätsbeurteilung von Versicherungsunternehmen aus Kundensicht spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 1996 gegründet und hat seinen Sitz in Köln.

www.assekurata.de

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