Corona und Naturkatastrophen prägen Geschäftsergebnis deutscher Versicherer

Im Jahr 2021 haben die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe an der Ahr Spuren im Geschäftsergebnis der deutschen Versicherer hinterlassen. Erstmals seit dem Jahr 2013 schrieben die Unternehmen aus dem Bereich Schaden- und Unfallversicherung unterm Strich rote Zahlen. Die Versicherungswirtschaft insgesamt verbuchte 2021 über alle Sparten hinweg ein Beitragsplus von 1,1 Prozent (Vorjahr: 1,6 Prozent) auf 223,4 Milliarden Euro, teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit.

In der Schaden- und Unfallversicherung wurde das Ergebnis vom Juli-Hochwasser geprägt: Es war mit versicherten Schäden von über acht Milliarden Euro die teuerste Katastrophe dieser Art in Deutschland überhaupt und machte 2021 zu einem Jahr mit der nie dagewesenen Schadenbelastung von 12,5 Milliarden Euro allein aus Naturgefahren (Vorjahr: 2,0 Milliarden Euro). Dies machte sich mit einem signifikanten Anstieg des Schadenaufwands insgesamt um 20 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro bemerkbar. Trotz einem Anstieg der Beitragseinnahmen um 2,2 Prozent auf 76,6 Milliarden Euro, kletterte die Schaden-Kosten-Quote – das Verhältnis von Kosten und ausgezahlten Leistungen zu den Beitragseinnahmen – auf 102 Prozent (Vorjahr: 90,7 Prozent).

Die Lebensversicherung hat sich im zweiten Corona-Jahr stabil entwickelt. Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds beliefen sich 2021 auf rund 102 Milliarden Euro (minus 1,4 Prozent), so der GDV. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf ein reduziertes Einmalbeitragsgeschäft (minus 4,7 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro), das im Jahr 2020 ein Rekordniveau erreicht hatte. Die laufenden Beitragseinnahmen legten hingegen auf 65,3 Milliarden Euro zu.

Im Riester-Neugeschäft wurde im vergangenen Jahr ein Plus von zwölf Prozent auf 310.500 neue Verträge verzeichnet. Der Bestand blieb weitgehend stabil bei rund 10,4 Millionen Verträgen. Bei den Basisrenten stieg die Zahl neu vermittelter Policen laut GDV um rund 40 Prozent auf knapp 119.000 Verträge. Der Gesamtbestand erhöhte sich dadurch um vier Prozent auf 2,5 Millionen Verträge.

Die Beitragseinnahmen der privaten Krankenversicherungsunternehmen haben sich 2021 um fünf Prozent auf 45,0 Milliarden Euro erhöht. Davon entfallen 40,5 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung (plus 4,7 Prozent). In der Pflegeversicherung lagen die Einnahmen bei 4,5 Milliarden Euro (plus 7,3 Prozent).

Die ausgezahlten Versicherungsleistungen haben eine Höhe von 31,4 Milliarden Euro erreicht. Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Auf die Krankenversicherung entfallen davon 29,3 Milliarden Euro, auf die Pflegeversicherung 2,1 Milliarden Euro. Der Bestand aus Voll- und Zusatzversicherungen hat um fast 950.000 auf 37,1 Millionen zugenommen - ein Plus von 2,6 Prozent. (DFPA/JF1)

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 487.500 Mitarbeitern, 454 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,8 Billionen Euro zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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