Europäische FinTech-Strategie: GDV gibt Stellungnahme ab
Die europäische Kommission arbeitet derzeit an einer europäischen Strategie zu „FinTech“ - der Anwendung der neuen digitalen Technologien wie Big Data, künstliche Intelligenz und Blockchain im Bereich Finanzdienstleistungen. An der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission zu FinTech hat sich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit einer ausführlichen Stellungnahme beteiligt.
Auch für den Versicherungsmarkt sind die neuen digitalen Technologien von großer Bedeutung. FinTech-Anwendungen im Versicherungsbereich (sogenannte InsurTech) bieten große Chancen, unter anderem für verbesserte Produkte und Services für die Kunden und mehr Risikoprävention.
Die deutschen Versicherer unterstützen die von der EU-Kommission vorgeschlagene Ausrichtung der europäischen FinTech-Strategie an den Grundprinzipien Technologie-Neutralität und konsequente Anwendung des Proportionalitätsprinzips in der Regulierung sowie Sicherung der Marktintegrität (insbesondere Gewährleistung der hohen Verbraucherschutzstandards).
Um einen fairen Wettbewerb im Interesse der Kunden zu ermöglichen, muss nach Meinung des GDV ein „Level Playing Field“ für alle Anbieter sichergestellt sein. Regulatorische Regelungen, die die Anwendung von FinTech unnötig behindern (etwa Papieranforderungen), sollten abgebaut werden.
Quelle: Pressemitteilung GDV
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 450 Mitgliedsunternehmen mit 524.000 Mitarbeitern, 431 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,51 Billionen Euro zusammengeschlossen. (TH1)