Franke und Bornberg präsentiert BU-Rating 2021
Wenn auch langsam – es geht voran. Seit 2018 ist der rückläufige Trend im Neugeschäft der Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) gestoppt. Für 2020 meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 3,8 Prozent mehr neue Invaliditätsversicherungen als ein Jahr zuvor. Mit rund 451.000 Verträgen war 2020 jeder zehnte Neuvertrag eine selbstständige Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Im Bestand zählt der GDV knapp 5,23 Millionen selbstständige Invaliditätsversicherungen sowie weitere 11,6 Millionen Invaliditätszusatzversicherungen. Darauf verweist das Analyseunternehmen Franke und Bornberg.
Doch das reiche nicht, sagt Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg: „Die private Arbeitskraftabsicherung hält mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt nicht Schritt. Bei 44,9 Millionen Erwerbstätigen sind 451.000 Neuverträge nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Neue Features wie Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit oder eine kundenfreundliche Teilzeitklausel reichen nicht, um den Markt erfolgreich zu bearbeiten. Die Branche muss endlich den Knoten durchhauen“, fordert der BU-Experte. Grundlegende Leistungsmerkmale der BU-Versicherung bewegten sich schon lange auf hohem Niveau. Anbieter konkurrierten vermehrt über die Prämie, so Franke. Preisunterschiede im Cent-Bereich könnten darüber entscheiden, ob ein Tarif in Vergleichsportalen und -programmen einen vorderen Platz belege. Damit werde eine Abwärtsspirale beim Preis in Gang gesetzt, die sich negativ auf die Stabilität von Tarifen oder sogar ganzen Unternehmen auswirken könne.
Für Verbraucher sei der Preiswettbewerb nur bedingt eine gute Nachricht. Bei Abschluss eines BU-Vertrages sind sie heute im Durchschnitt 28 Jahre alt. Bis zur Regelaltersrente liegen fast vier Jahrzehnte vor ihnen. Sie brauchen zur Absicherung ihrer Arbeitskraft einen starken Partner, der über Jahrzehnte halten kann, was er heute verspricht. Das BU-Rating trage dieser Entwicklung Rechnung und gewichte Stabilität stärker als bisher. Das Ergebnis des BU-Ratings könne sich sehen lassen. 42 Prozent der SBU-Tarif erreichen die Höchstnote „FFF+“ (hervorragend). „Noch nie waren BU-Tarife so leistungsstark. Die BU-Versicherung ist auf der Leistungsseite in Bestform“, sagt Franke. (DFPA/mb1)
Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und -unternehmen.