GDV: Beratungsdokumentation sollte Mehrwert schaffen
Die Dokumentation der Beratungsleistung ist nach Überzeugung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sinnvoll und notwendig. Dokumentationspflichten dürften aber nicht so detailliert und umfangreich sein, dass sie das Beratungsgespräch behinderten. Im Vordergrund sollten die Bedürfnisse des Kunden stehen.
Falls es neue Ansätze für die Beratungsdokumentation geben sollte, die einen echten Mehrwert für den Kunden bringen, sollten diese praktiziert werden. Diesen Standpunkt vertritt der GDV auf einem Symposium beim Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV), das am 11. November 2014 in Berlin stattfindet. Politik, Verbraucherverbände und Vertreter der Versicherungs- und Finanzwirtschaft diskutieren auf der Veranstaltung über „Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten der Beratungsdokumentation bei Geldanlage und Versicherungen“.
„Wir wollen ein gemeinsames Verständnis zwischen Kunde und Vermittler über Inhalt und Verlauf eines Beratungsgesprächs erzielen“, so Gerhard Müller, Vorsitzender des Vertriebsausschusses des GDV. Die Versicherungswirtschaft habe einen hohen Anspruch an sich selbst, dem sie mit umfangreichen Selbstverpflichtungen, über gesetzgeberische Vorgaben hinaus, gerecht werden will.
Quelle: GDV
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 470 Mitgliedsunternehmen mit 212.700 Mitarbeitern, 460 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,39 Billionen Euro zusammengeschlossen. (TH1)